Komplexität und Grammatikalität in der Lernersprache
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Olga Fekete

Komplexität und Grammatikalität in der Lernersprache

Eine Längsschnittstudie zur Entwicklung von Deutschkenntnissen ungarischer Muttersprachler

2016,  Mehrsprachigkeit / Multilingualism,  Band 42,  256  Seiten,  broschiert,  34,90 €,  ISBN 978-3-8309-3391-5

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Diese longitudinal angelegte Studie im Bereich Deutsch als Fremdsprache untersucht die Entwicklung der Deutschkenntnisse ungarischer Schülerinnen und Schüler anhand schriftlicher Lernertexte. In „Komplexität und Grammatikalität in der Lernersprache“ liegt der Fokus neben dem aktiven Wortschatz und den Kohäsionsmitteln auf der Entwicklung der morphologisch-syntaktischen Sprachebene, d.h. auf den Erwerbssequenzen. Um ein möglichst vollständiges Bild über die fremdsprachliche Entwicklung zu erhalten, wird die Lernersprache sowohl unter dem Aspekt der Komplexität als auch dem der Grammatikalität untersucht. Die Einbeziehung umfangreicher sekundärer Daten (wie Sprachlernbiographie, Lernstrategien und Sprachstandtests) ermöglicht Olga Fekete die Verknüpfung von linguistischen Daten und individuellen Lernerprofilen. Die Ergebnisse aus unterschiedlichen Analyseverfahren werden zusammengefasst und integriert, sodass sich eine übergreifende Sicht auf die lernersprachliche Entwicklung und mögliche didaktische Konsequenzen ergeben.

Anhang als PDF-Datei zum Download: Anhang

Pressestimmen

Die Arbeit leistet einen besonders wichtigen Beitrag für die ungarische Sprachlehr- und -lernforschung durch ihre Methodenvielfalt, regt die Erforschung der lernersprachlichen Entwicklung an und zeigt mögliche weitere Forschungspotenziale. Die Arbeit ist für ein sprachwissenschaftlich und fremdsprachendidaktisch interessiertes Publikum im Bereich des Deutschen als Fremdsprache, vor allem und ganz besonders für zukünftige Lehrwerkautoren [...], zu empfehlen.
Ilona Feld-Knapp, in: DaF 4/2017, S. 252–254

Während es Mängel im Bereich DaF in Ungarn gibt, sowohl im Forschungsgebiet Sprachentwicklung als auch im Hinblick auf empirische Forschungsmethoden zur Lernersprache, hat die vorliegende Studie eben diese Lücken zufriedenstellend und aufschlussreich gefüllt. Die Ergebnisse der Erwerbsreihenfolge der Kasusverwendung und bestimmter Satzkonstruktionen sind für die Forschung des Deutscherwerbs in anderen Ländern auch als Referenz nützlich und vergleichbar.
Hanxiao Huan, in: Zielsprache Deutsch 47, 3 (2020), S.73-79.