Wege aus der Gewalt?

Peter KropeJohannes Peter Petersen (Hrsg.)

Wege aus der Gewalt?

Eine Studie im europäischen Rahmen über häusliche Gewalt gegen Frauen

2015,  160  Seiten,  broschiert,  24,90 €,  ISBN 978-3-8309-3341-0

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Von 2013 bis 2015 wurde in fünf Ländern das EU-Projekt „Domestic Violence Met by Educated Women“ durchgeführt. Auslöser war die Istanbul-Konvention – das rechtlich bindende Instrument auf europäischer Ebene zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Am Projekt beteiligt waren Frauenorganisationen aus Deutschland, Finnland, Rumänien und Slowenien, eine Organisation aus Schweden sowie das Zentrum für Konstruktive Erziehungswissenschaft an der Universität Kiel. Die Organisationen hatten sich auf zwei zentrale Aufgabenstellungen verständigt. Erstens war zu klären, was in den EU-Ländern unter häuslicher Gewalt gegen Frauen verstanden wurde. Zweitens sollten Vorschläge zur Vermeidung, Verminderung oder Beendigung häuslicher Gewalt formuliert werden.

In "Wege aus der Gewalt?" legt das Kieler Team seine Empfehlungen vor. Die einzelnen Beiträge beschreiben vier Entwicklungen: eine explizite und eindeutige Gewaltdefinition, ein erprobtes Interventionsprogramm, einen objektiven, reliablen und validen Fragebogen sowie ein Angebot zum Storytelling, um Frauen eine Sprache zu geben, die es ihnen ermöglicht, angelehnt an Vorbilder der belletristischen Literatur mit anderen über ihre Gewalterlebnisse und Gewalterfahrungen in Kommunikation zu treten.

Pressestimmen

Das vorliegende Buch des Teams von ZKE ist ein Juwel unter den Werken zum Themenfeld häusliche Gewalt! Es ist keine leicht lesbare Kost, sondern in hohem Maße anspruchsvoll und dem Geiste des Konstruktivismus verwoben [...] Wer sich also nicht auf diese spezielle und herausfordernde Sichtweise des ZKE der Universität Kiel einlassen möchte, wird das Funkeln dieses Juwels nicht erleben! [...] Es eröffnet dem/der LeserIn aber die Chance, mit geweitetem Blick und über die bloße „Mann-Frau“-Kategorisierung hinaus, also quasi von einer Meta-Ebene, das Problem von Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen neu zu betrachten und zu denken.
Das Werk beschert aber auch einen seltenen Einblick in die Problematik von Forschungsprojekten und den Herausforderungen, in einem Verbund mit fünf sehr unterschiedlichen Ländern und Sozialisationen an einem Strang ziehen zu wollen. [...] Wenn etwas die Diskussion um Gewalt im Leben von Menschen weiterbringen wird, so sind es solche herausragenden Werke!
Ute Ingrid Haas auf: socialnet.de

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