Messbarkeit musikpraktischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern

Johannes Hasselhorn

Messbarkeit musikpraktischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern

Entwicklung und empirische Validierung eines Kompetenzmodells

2015,  Perspektiven musikpädagogischer Forschung,  Band 2,  196  Seiten,  broschiert,  29,90 €,  ISBN 978-3-8309-3294-9

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Aktuelle musikdidaktische Ansätze sehen vor, dass ein Großteil der im Musikunterricht zu vermittelnden musikalischen Inhalte durch praktisches Musizieren vertieft werden soll. Im Zuge der allgemeinen Orientierung an Bildungsstandards wurde die Musikpraxis als ein möglicher und relevanter Kompetenzbereich des Schulfachs Musik identifiziert. Daran anknüpfend wird in „Messbarkeit musikpraktischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern“ von Johannes Hasselhorn zunächst ein theoriebasiertes Strukturmodell musikpraktischer Kompetenzen erstellt. Dieses Modell wurde in Zusammenarbeit mit Musiklehrkräften messbar gemacht, indem überprüfbare Testaufgaben entwickelt und mit Methoden der Item-Response-Theory anhand von Leistungsproben von 420 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 empirisch validiert wurden. Die zusätzlich aus den Daten abgeleiteten Niveaustufen-Beschreibungen bieten eine Grundlage für eine empirisch fundierte Diskussion über Anspruch und Realität des praktischen Musizierens im Unterricht.

Pressestimmen

In einer aufwendigen Studie wurden Bedingungen geschaffen, in denen die Messverfahren den Anforderungen nach Objektivität, Reliabilität und Validität genügten.
Franz Niermann auf schott musikpädagogik

Die Dissertationsschrift von Johannes Hasselhorn stellt die Entwicklung und empirische Validierung eines nach Maßstäben der Psychometrie modellbasierten, am Kompetenzbegriff orientierten Testverfahrens zur Messbarkeit musikpraktischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 auf eine neue Grundlage. Dies liegt zum einen an der überzeugenden Ausarbeitung der theoretischen Hintergründe. Zum anderen aber auch an der umfangreichen Auswertung der aktuellen Forschungslage, wobei mit großer Sorgfalt nicht nur Ergebnisse von verschiedenen musikpädagogischen und -psychologischen Studien, sondern auch die Curricula der verschiedenen deutschen Bundesländer hinsichtlich einer möglichen Operationalisierung musikpraktischer Kompetenzen im Rahmen des regulären Musikunterrichts kritisch diskutiert wurden. [...] Anders ausgedrückt, mit der Entwicklung und empirischen Validierung eines Kompetenzmodells zur Messbarkeit musikpraktischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern basierend auf der probabilistischen Testtheorie stellt Hasselhorn ein Testverfahren zur Verfügung, das nicht nur den Personen dienen kann, die im Rahmen schulischen Musikunterrichts Gesang, instrumentales Musizieren und Rhythmusproduktion erlernen oder unterrichten und bewerten müssen, sondern auch der musikpädagogischen Forschung an sich zugutekommt, da aufgrund einer größeren Aufmerksamkeit, die bislang wenig bekannten Entwicklungsverläufe, Zusammenhänge und Wechselwirkungen musikbezogener Kompetenzen erforscht werden können. [...] Gerade in der überzeugenden und prägnanten Ausarbeitung der theoretischen Hintergründe der vorliegenden Arbeit, der umfangreichen Auswertung der aktuellen Forschungslage und der empirischen Validierung des Kompetenzmodells auf der Grundlage der probabilistischen Testtheorie scheint ein Schlüssel zu liegen, der die Relevanz des Themas in Bezug auf die Erfassung musikbezogener Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern aufzeigt.
Daniel Fiedler, in: Beiträge empirischer Musikpädagogik 9 (August 2018).

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