Bernd Clausen
(Hrsg.)
Teilhabe und Gerechtigkeit
Participation and Equity
2014, Musikpädagogische Forschung / Research in Music Education, Band 35, 216 Seiten, broschiert, 32,90 €, ISBN 978-3-8309-3144-7
Mit Beiträgen von
Thomas Busch,
Bernd Clausen,
Alexander J. Cvetko,
Daniel Mark Eberhard,
Johannes Hasselhorn,
Kerstin Heberle,
Svenja Koal,
Rudolf-Dieter Kraemer,
Ulrike Kranefeld,
Valerie Krupp,
Andreas C. Lehmann,
Andreas Lehmann-Wermser,
Birgit Lütje-Klose,
Paul Mecheril,
Daniel Prantl,
Michael Rappe,
Constanze Rora,
Benedikt Ruf,
Isabelle Schmied,
Christine Stöger,
Cathleen Wiese,
Jürg Zurmühle
Pressestimmen
Andreas Lehmann-Wermser und Valerie Krupp [...] betonen [...] die notwendige Berücksichtigung der je individuellen Fähigkeiten, Ressourcen und Entscheidungsmöglichkeiten, um von dort aus zum Parameter des „musikalischen Involviertseins“ zu kommen, einer Kategorie, die bereits begrifflich viel mehr hergibt als „Teilhabe“ und die sich auch in der empirischen Forschung besser handhaben lässt.Der anregendste Beitrag [...] stammt [...] vom Erziehungswissenschaftler Paul Mecheril,[...] Er geht u. a. mit dem „Elend der Interkulturellen Pädagogik“ ins Gericht: mit der Gegenüberstellung der „MoM“ und der „MmM“, der „Menschen ohne Migrationshintergrund“, also „wir“, „nicht besonders, nicht integrationsbedürftig, normal und fraglos am richtigen Ort“, und der „MmM“, Hinzugekommenen, Fremden, Integrationsbedürftigen. Es gibt hier eine beeindruckende Korrespondenz zum Beitrag „Herausforderung Inklusion?“ (Ulrike Kranefeld u. a.), in dem die Praxis der „Konstruktion“ (!) von „Förderbedarf“ erörtert und der mögliche Widerspruch zwischen dem stets vorweg institutionell diagnostizierten Förderbedarf der „Anderen“ und der je eigenen Konstruktion „vor Ort“ beleuchtet wird – das „zentrale Dilemma inklusiver Prozesse“. Solche gedankliche Spuren können es anregend machen, sich mit diesem Buch auseinanderzusetzen.
Franz Niermann in üben & musizieren, 2/2015