Andreas Eichhorn
(Hrsg.)
Kurt Weill und Frankreich
2014, Veröffentlichungen der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau, Band 9, 1. Auflage, 252 Seiten, broschiert, 29,90 €, ISBN 978-3-8309-3077-8
Thematisch fokussieren die Beiträge auf die kulturellen Kontexte, die Kurt Weill während seiner Exiljahre in Frankreich (1933–1935) vorgefunden hat, sowie auf die Wechselbeziehungen zwischen dem Schaffen Weills und diesen Kontexten. Nicht nur die vielfältigen französischen Einflüsse, denen Weill ausgesetzt war, sowie während seiner Pariser Jahre entstandene Werke werden beleuchtet, sondern auch die Rezeption Weills und die der französischen Musik in Deutschland zwischen den Weltkriegen, die Bedeutung von Paris als Stadt der deutschen Musiker- und Intellektuellenemigration nach 1933, und die musikkulturellen Phänomene, die Paris in das Zentrum der europäischen Musikszene rückten und die Stadt zur kulturellen Vermittlungsinstanz des frühen 20. Jahrhunderts erhoben.
Entstanden ist ein Band, der den Leserinnen und Lesern nicht nur die Exilzeit Kurt Weills in Paris näherbringt, sondern darüber hinaus historische, kulturwissenschaftliche, werkanalytische, musikästhetische und rezeptionsgeschichtliche Aspekte in den Blick nimmt und somit für einen breiten Leserkreis geöffnet ist.
Pressestimmen
Insgesamt breitgefächert und methodisch ganz unterschiedlich aufgestellt liegt somit eine durchweg ertragreiche Aufsatzsammlung vor, die in ihren vielen Details, Zusammenhängen und Perspektiven auf ansprechende und höchst inspirierende Weise vergegenwärtigt, wie viel Forschungs- und Erkenntnispotenzial das Themenfeld im weiteren wie im engeren Sinne birgt.
Fabian Kolb in: DIE TONKUNST, 3/2016