„Es war ja doch Arbeit“

Lisa Maubach

„Es war ja doch Arbeit“

Freizeit im Spannungsfeld zwischen Staat und Individuum am Beispiel der organisierten Numismatiker im Kulturbund der DDR

2012,  Studien zur Volkskunde in Thüringen,  Band 4,  1. Auflage, 322  Seiten,  E-Book (PDF),  26,90 €,  ISBN 978-3-8309-7597-7

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Am Beispiel der organisierten Numismatiker im Kulturbund der DDR geht
diese empirische Studie nicht nur der Frage nach dem Wie und dem Warum des Sammelns nach, sondern fragt besonders nach dem gesellschaftlich-ideologischen Umgang im realexistierenden sozialistischen Regime der DDR mit derartigen ursprünglich „(klein)bürgerlichen“ Freizeitbeschäftigungen, wie sie der Aufbau von Eigentum in Form einer Sammlung darstellt.

Untersucht wird das individuelle Sammeln im staatlichen Rahmen anhand von Beispielen des Sammelprozesses (Kauf, Tausch, staatliche Münzverteilung) und anhand der organisatorischen Leitung und inhaltlichen Anleitung der Sammler im Kulturbund am Beispiel des Bezirksfachausschusses Numismatik (BFAN) sowie an Beispielen individuellen Sammelverhaltens. Dabei wird die direkte Verbindung zwischen Individuum und Staat in die Diskussion um die Frage nach der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit eingebettet.