Grundschulen als differenzielle Entwicklungsmilieus

Roumiana Nikolova

Grundschulen als differenzielle Entwicklungsmilieus

Objektive und subjektive Kontextmerkmale der Schülerzusammensetzung und deren Auswirkung auf die Mathematik- und Leseleistungen

2011,  Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie,  Band 81,  1. Auflage, 200  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-7497-0

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Schulkontexte stellen eine zentrale leistungsrelevante Determinante dar, die unabhängig von den individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler Auswirkung auf den Kompetenzerwerb haben kann.
Diese Arbeit setzt sich mit der Frage des Einflusses differenzieller Lernumwelten auf die Entwicklung der Lese- und Mathematikleistungen im Grundschulbereich auseinander. Anhand der längsschnittlichen Daten der ELEMENT-Studie wird analysiert, in welchem Ausmaß der Klassenkontext am Ende der sechsjährigen Grundschule in Berlin mit dem Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler zusammenhängt. Dabei wird ein mehrdimensionales Modell für die Kompositionsfaktoren vorausgesetzt, auf dessen Grundlage im Grundschulbereich vor allem die Bedeutung der leistungsrelevanten Klassenzusammensetzung sowie die Effekte von soziokulturellen und ethnisch-kulturellen Merkmalen auf die Entwicklung der mathematischen und Lesekompetenzen analysiert werden. Daüber hinaus wird gefragt, welche Bedeutung die subjektive Lehrerwahrnehmung des Klassenkontextes für die Entstehung von Disparitäten im schulischen Komeptenzerwerb haben kann.