lea. – Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften

Anke Grotlüschen (Hrsg.)

lea. – Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften

Diagnose

2010,  1. Auflage, 212  Seiten,  Loseblattsammlung,  49,90 €,  ISBN 978-3-8309-2465-4

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Die Ergebnisse der leo.-Level-One-Studie haben gezeigt, dass 7,5 Mio. erwerbsfähige Erwachsene in Deutschland über nicht ausreichende Kompetenzen in den Grundbildungsbereichen Lesen und Schreiben verfügen. Wir sprechen hier vom Funktionalen Analphabetismus, der sich aus den entwickelten Alpha-Levels 1-3 kumuliert.

Die Universitäten Bremen und Hamburg arbeiteten - durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt lea.-Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften - an einer Verbesserung dieser Situation. Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung einer erwachsenengerechten Förderdiagnostik mit Arbeits- und Lebensweltbezug. Das System soll als Self- und Peer-Assessment eingesetzt, zur Breitennutzung digital aufbereitet und in die Bremer Beratungsstruktur integriert werden. Dazu wurden zunächst die Ergebnisse im Pilotraum Bremen mit Beschäftigungs- und Bildungsträgern abgestimmt. Nun liegen sie in publizierter Form vor und sind online zur Verfügung gestellt. Das Instrument lea.-Diagnose wurde empirisch überprüft, klassifiziert und mit den Einrichtungen abgestimmt.

Die Diagnostik zielt speziell auf (junge) Lernende, die sich im Übergang von Schule und Beruf befinden, sowie auf alle erwerbsfähigen Lernenden. Der lea.-Diagnostik-Ordner bietet die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen und Betroffene individuell und prozessbegleitend zu fördern.