Menno ter Braak (1902–1940)

Léon Hanssen
Aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas

Menno ter Braak (1902–1940)

Leben und Werk eines Querdenkers

2011,  Niederlande-Studien,  Band 51,  1. Auflage, 398  Seiten,  E-Book (PDF),  40,40 €,  ISBN 978-3-8309-7464-2

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Als der niederländische Autor Menno ter Braak am 14. Mai, dem Tag der Kapitulation der niederländischen Armee, den Freitod wählte, markierte dies die Stunde Null der niederländischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Menno ter Braak, ein Kämpfer für Humanität und Wahrheit, stand in der Tradition von Erasmus und Multatuli. Bereits als junger Mann entwickelte er eine starke Verbundenheit mit Deutschland. Sein Geschichtsstudium schloss er mit einer Promotion über Kaiser Otto III. ab und setzte sich in den Niederlanden für das Werk Friedrich Nietzsches ein. Zugleich wurde er in seinem Heimatland der wichtigste Kritiker des Dritten Reichs und der Judenverfolgung. Mit seinem Œuvre schlägt er eine Brücke von Thomas Mann, dem er freundschaftlich verbunden war, zu Harry Mulisch, dem späteren niederländischen Zauberlehrling. Zusammen mit dem Historiker Johan Huizinga, einem Cousin ter Braaks, gilt er als bedeutendster Non-Fiction-Autor der modernen niederländischen Literatur.

Siehe auch: www.mennoterbraak.nl

Pressestimmen

"Menno ter Braak" in WDR 3 Resonanzen Ulrich Treichel im Gespräch mit Hans-Jörg Modelmayr http://www.wdr3.de/resonanzen/details/artikel/wdr-3-resonanzen-2091386a56.html

Ons buurland geldt als een literatuurnatie pur sang, dus past het goed dat de grootste Nederlandse criticus van de twintigste eeuw in het zonnetje wordt gezet. [...] Niet alleen zijn buitengewoon boeiende levensloop, maar vooral zijn inzet voor de betrekkingen met het buurland legitimeren een Duitse biografie alleszins. [...] Deze week was de feestelijke uitreiking in het Haus der Niederlande in Münster, de stad waaraan ons koninkrijk zijn onafhankelijkheid ontleent.
Rob Savelberg in:De Telegraaf vom 6. Mai 2011.

Hanssens knapp 400-seitige Biografie beweist eindrucksvoll und durchaus auch unterhaltsam, wie sehr die Geschichte Deutschlands und der Niederlande miteinander verbunden ist. Auch auf intellektueller Ebene.
Heiko Ostendorf in: Münstersche Zeitung vom 10.05.2011.