Panja Mücke
Musikalischer Film – Musikalisches Theater
Medienwechsel und szenische Collage bei Kurt Weill
2011, Veröffentlichungen der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau, Band 7, 1. Auflage, 262 Seiten, E-Book (PDF), 26,90 €, ISBN 978-3-8309-7142-9
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts manifestiert sich die Konkurrenz zwischen den neuen audiovisuellen Medien Rundfunk und Film sowie den etablierten Medien Buch, Sprech- und Musiktheater u.a. im künstlerischen Austausch zwischen den verschiedenen Formen. In dieser Zeit wird eine große Menge an Literatur-, Theater- und Opernverfilmungen produziert, es entsteht die Gattung der Funkoper und man realisiert medienkombinatorische Bühnenstücke mit integrierten Lichtbild- und Filmprojektionen, Grammophon- und Rundfunk-Passagen.
Kurt Weill ist der wichtigste Träger eines kompositorischen Anspruchs, der seine Innovativität vor allem aus einer Hinwendung zum Publikum, zur Anti-Illusion, Modernität im Sujet und Medialisierung ableitet. Weills Kompositionen werden in dieser Studie als Teil des publizistischen und künstlerischen Diskurses über das neuartige mediale Spannungsverhältnis der 1920er und 1930er Jahre untersucht. Im Zentrum stehen die Adaption von Musikalischem Theater für den frühen Tonfilm (Verfilmung der Dreigroschenoper) und die mediensynthetischen Werke (Mahagonny, Dreigroschenoper, Royal Palace und Der Zar lässt sich photographieren).
Kurt Weill ist der wichtigste Träger eines kompositorischen Anspruchs, der seine Innovativität vor allem aus einer Hinwendung zum Publikum, zur Anti-Illusion, Modernität im Sujet und Medialisierung ableitet. Weills Kompositionen werden in dieser Studie als Teil des publizistischen und künstlerischen Diskurses über das neuartige mediale Spannungsverhältnis der 1920er und 1930er Jahre untersucht. Im Zentrum stehen die Adaption von Musikalischem Theater für den frühen Tonfilm (Verfilmung der Dreigroschenoper) und die mediensynthetischen Werke (Mahagonny, Dreigroschenoper, Royal Palace und Der Zar lässt sich photographieren).