Wolfgang E. Höper
Asbest in der Moderne
Industrielle Produktion, Verarbeitung, Verbot, Substitution und Entsorgung
2008, Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt, Band 32, 328 Seiten, broschiert, zahlr. teils farb. Abb., 34,90 €, ISBN 978-3-8309-2048-9
Die industriehistorische Analyse des Werkstoffes Asbest erfolgt anhand eines phasenorientierten, den kompletten Lebenszyklus eines Artefaktes abbildenden Ordnungssystems. Mit Hilfe dieses innovativen konzeptionellen Ansatzes der Technikgenese wird die komplexe und vielschichtige Materie durchdrungen und für den Leser geordnet. Zugleich wird damit ein Postulat der Technik- und Umweltgeschichte umgesetzt, das immer noch viel zu wenig eingelöst ist: Nicht nur die Geschichte der Erfindung und Innovation, des Erfolges eines Produktes, sondern auch die Ambivalenz industrieller Innovationen, die Geschichte des Verschwindens von Artefakten und Ihrer Entsorgung wird exemplarisch dargestellt.
Pressestimmen
Wolfgang Höpers BUch über „Asbest in der Moderne“ [... gibt] einen detaillierten Einblick in die Karriere der einsmals für ihre Feuerfestigkeit gefeierten Faser [...]
Frank Uekötter in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 11-12/2015
Die industriehistorische Analyse des Werkstoffes Asbest erfolgt anhand eines phasenorientieren, den kompletten Lebenszyklus eines Artefaktes abbildenden Ordnungssystem. Mit Hilfe dieses innovativen konzeptionellen Ansatzes der Technikgenese wird die komplexe und vielschichtige Materie durchdrungen und für den Leser/die Leserin geordnet. Zugleich wird damit ein Postulat der Technik- und Umweltgeschichte umgesetzt, das immer noch viel zu wenig eingelöst ist: Nicht nur die Geschichte der Erfindung und Innovation, des Erfolges eines Produktes, sondern auch die Ambivalenz industrieller Innovationen, die Geschichte des Verschwindens von Artefakten und ihrer Entsorgung wird exemplarisch dargestellt.
Aus: Soziale Technik 2. 2009.
Die Studie enthält nich nur konzeptionelle Vorschläge zur Modellierung der Entwicklungsgeschichte von Innovationen, sondern verknüpft das siebenstufige Phasenmodell mit einer gut strukturierten empirischen Schilderung der wichtigsten Etappen seit dem 19. Jh. Höper legt Wert darauf, die Technikgeschichte in das gesellschaftliche Umfeld einzubetten.
Tobias Straumann in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. H. 3, 2009.
Die Untersuchung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Technikrisiken und ihrer Veränderung am Beispiel Asbest ist überzeugend.
Mathias Mutz in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, H. 2. 2010
Während sich unzählige Veröffentlichungen mit den durch Asbest ausgelösten Gesundheitsschäden befassen, kommt dem Technikhistoriker und Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Höper das Verdienst zu, die Industriegeschichte des Asbest zu beleuchten. Höper schreibt quellenreich und illustrativ die Phasen des einstigen „Wunderwerkstoffes“
J. Pühringer in: Sichere Arbeit, 6/2012