Zeit für Bildung im Erwachsenenalter

Sabine Schmidt-Lauff

Zeit für Bildung im Erwachsenenalter

Interdisziplinäre und empirische Zugänge

2008,  Internationale Hochschulschriften,  Band 509,  494  Seiten,  broschiert,  39,90 €,  ISBN 978-3-8309-2020-5

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Die Herausforderung des Themas "Zeit für Bildung" liegt in der allgegenwärtigen Präsenz ihres Gegenstandes und der gleichzeitig utilitären bzw. pragmatischen Engführung in unserer Moderne (z.B. durch Flexibilisierung, Beschleunigung). Besonders im Erwachsenenalter sind Zeitfragen im Gestaltungsprozess lebensumspannenden Lernens von einer hohen "Konflikthaftigkeit", vielen Widersprüchen und starken Selektionstendenzen durchdrungen.

Es geht um Zeit als strukturbildenden Faktor und um subjektive Selbstauslegungen zur Nutzung eigener Ressourcen und individueller Prioritätensetzung für Lernzeiten unter dem Anspruch einer Wissensgesellschaft. Wie wird Zeit für und im Lernen erlebt? Welche Zeit kann für Lernen genutzt werden, wie verändert sich dies situativ bzw. lebensphasenspezifisch? Wie gehen Erwachsene mit dem Dilemma der von außen aufoktroyierten Zeitstrukturen, Entgrenzungen in der Arbeitswelt und dem eigenen Wunsch nach expliziten Zeitanteilen für Lernen um?

Ziel des Buches ist eine grundsätzliche - theoriegeleitete wie empirisch gehaltvolle - Klärung der Begriffe und Dimensionen von Zeit im pädagogischen Feld und speziell ihrer Selbstverhältnisse zur Erwachsenenbildung.

Pressestimmen

Schmidt-Lauff legt mit ihrer Habilitation die Grundlage für ein bisher eher vernachlässigtes Gebiet in der Erforschung der Zusammenhänge in der Erwachsenenbildung.
Peter Steinmayer in: tools, 2. 2009.

Ziel des Buches ist eine grundsätzliche – theoriegeleitete wie empirisch gehaltvolle – Klärung der Begriffe und Dimensionen von Zeit im pädagogischen Feld und speziell ihrer Selbstverhältnisse zur Erwachsenenbildung.
Aus: Weiterbildung, 5. 2009.

Ein Buch, das in der Tat herausfordert, mit Anspruch besticht, aber alles andere als ein Zeitvertreiber ist. Bei der Auseinandersetzung mit Schmidt-Lauff kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, jede Minute lohnt sich. Hier wird keiner schon oft betrachteten These nachgestellt. [...] Das Buch sollte in keiner Bibliothek eines Instituts für Erziehungswissenschaften fehlen. [...] Die Arbeit der Autorin ist überdurchschnittlich gut gelungen.
Holger Böhm in: socialnet.de