Judith Sieverding
Sensibilität und Solidarität
Skizze einer dialogischen Ethik im Anschluss an Ludwig Feuerbach und Richard Rorty
2007, Internationale Feuerbachforschung, Band 2, 200 Seiten, E-Book (PDF), 26,90 €, ISBN 978-3-8309-6851-1
Was aber ermöglicht solidarisches Handeln? Die Alltagserfahrung zeigt, dass wir selten solidarisch handeln, um abstrakten Moralprinzipien oder Rationalitätsstandards gerecht zu werden, sondern weil wir ein Gespür für andere Menschen entwickeln, die wir als hilfebedürftig erkennen.
Die vorliegende Skizze einer Ethik der Solidarität erfasst die Motivation zur Solidarität im Begriff der moralischen Sensibilität, der Grundaspekte von Feuerbachs anthropologischer Leibphilosophie und Rortys linguistisch gewendetem Pragmatismus komplementär zu vermitteln sucht. Damit verbindet sich die Hoffnung, ein noch unausgeschöpftes Potential des Solidaritätsbegriffes als Verwirklichungsform einer säkularen Moral erschließen zu können.
Pressestimmen
Sieverdings Entwurf einer dialogischen Ethik im Anschluss an Ludwig Feuerbach und Richard Rorty ist im Kontext des Diskurses um die plurale Existenz im globalen Zeitalter, um die Zerworfenheit und Orientierungslosigkeit des in ihm lebenden Individuums „up to date“ und außerordentlich gelungen.
Katharina Grete Schneider in: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik. H.3, 2009.