Wie lernt Politik?

Dieter SchimankeAndrea FischerMathias Bucksteeg (Hrsg.)

Wie lernt Politik?

Voraussetzungen, Formen und Erfolge - Ein Werkstattbericht

2009,  Schnittpunkte von Forschung und Politik,  Band 8,  1. Auflage, 168  Seiten,  E-Book (PDF),  15,60 €,  ISBN 978-3-8309-6740-8

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Ist Politik lernfähig? In welcher Weise lernt sie? Diesem Thema haben sich sowohl die wissenschaftliche Literatur als auch die politische Diskussion national und international mehrfach gewidmet. Dieser Band versucht, die Frage zunächst allgemein (theoretisch und im europäischen Vergleich), dann aber aktuell für die deutsche Situation zu stellen und zu beantworten. In der Ausgangsthese folgt er der internationalen Literatur, wonach prinzipiell ein Lernen von politischen Systemen möglich ist und auch stattfindet. Es geht vor allem um die Bedingungen, den Zeitpunkt und die Reichweite von Veränderungen.

Im Kontrast zu dieser optimistischen Grundeinschätzung steht die schon länger anhaltende Diskussion über die mangelnde Veränderungsbereitschaft in Deutschland, und zwar praktisch aller Institutionen, ob auf der Ebene des Föderalismus, im Bildungssystem, im Gesundheitssystem oder im öffentlichen Dienst. Das gelte - so ein verbreitetes Argument - vor allem im internationalen Vergleich.

Das politisch-administrative System der Bundesrepublik macht es möglich, das Thema auf mehreren Ebenen (Bund, Länder oder Kommunen) aufzugreifen. Dieser Band legt den Schwerpunkt auf die Länder. An ausgewählten Beispielen aus West- und aus Ostdeutschland werden die Bandbreite und Unterschiedlichkeit der Reformthemen, der Strategie und Methodik deutlich (Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen).

Dieser Band ist aus einer gemeinsamen Tagung der "Gesellschaft für Programmforschung (GfP)" und der Staatskanzlei des Freistaates Sachen hervorgegangen, auf der Fachkenner verschiedener Disziplinen, Wissenschaftler und Praktiker der Politik vorgetragen haben. Neben den Vorträgen und vorbereiteten Berichten aus den Ländern wird die anschließende Diskussion dokumentiert. Dies gibt dem Band eine besondere Lebendigkeit.

Mit Beiträgen von Joachim Beck, Geert Bouckaert, Andrea Fischer, Werner Jann, Wolfram Lamping, Johannes Meier, Markus M. Müller, Volker Oerter, Roland Rolles, Heike Zettwitz.