Frau Antje bringt Holland

Sophie Elpers

Frau Antje bringt Holland

Kulturwissenschaftliche Betrachtungen einer Werbefigur im Wandel

2005,  Bonner Beiträge zur Alltagskulturforschung,  Band 8,  124  Seiten,  E-Book (PDF),  zahlr. teils farb. Abb.,  14,90 €,  ISBN 978-3-8309-6568-8

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Die in Deutschland weit bekannte Frau Antje bewegt sich als (Käse)botschafterin in einem Spannungsfeld zwischen Werbe- und Symbolfigur. 1961 erstmals als vorbildliche Hausfrau unter dem Motto "Frau Antje bringt Käse aus Holland" im deutschen Fernsehen zu sehen, macht sie bis heute Werbung für niederländischen Käse - im 21. Jahrhundert allerdings als eine Art Märchenfigur. Gleichzeitig wird sie seit den 1990er Jahren vermehrt als Symbol für die Niederlande eingesetzt.

Wie haben sich die Inhalte und Funktionen von Frau Antje gewandelt und vor welchem kulturellen Hintergrund sind diese Veränderungen zu interpretieren? Inwiefern kann der Wandel der Figur somit als Indikator für gesellschaftlichen Wandel gesehen werden? Diesen Fragen geht die Autorin nach, womit sie sich in unterschiedlichen Feldern der volkskundlichen Forschung bewegt: Werbung und Folklorismus, Symbole und Stereotype.

Pressestimmen

[...] ein Buch, das jedem wärmstens zu empfehlen ist, der sich mit den in Deutschland vorherrschenden stereotypen Vorstellungen von Holland befassen möchte.
Kathrin Bonacker, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2007, S. 286.

Sophie Elpers heeft er goed aan gedaan in deze studie de vinger te leggen bij het spanningsveld dat kann ontstaan als vraagtekens gezet worden bij het functioneren van een figuur als Frau Antje. Als ambassadrice wordt van haar immers verwacht dat ze tegelijkertijd de reclame- en de symboolfunctie vervult. Maar de grootste waarde gaat schuil in de spiegelfunctie.
Marten Heida in: Zannekin. 23e jg. 2e trimestee 2006, S. 15ff.

Het is een prettig leesbare bewerking van de doctoraalscriptie die de auteur, die (in Duitsland en Nederland) Nederlandse taal- en letterkunde en etnologie studeerde, in 2004 voltooide. Zij kon zich voor haar onderzoek baseren op de archieven van het zuivelbureau. Dat heeft gevolgen voor de betrouwbaarheid en dat beseft Elpers evengoed.
Johann de Bruijn in: Volkskunde 107 (2006) 1, S. 78ff

Die Arbeit kann als eine im besten Sinne europäisch-ethnologische gelten: nicht nur durch die Wahl des zwischen Deutschland und den Niederlanden angesiedelten Themas, sondern auch durch die entsprechende Auswahl der Quellen und Sekundärtexte, die den interkulturellen Anspruch konsequent einzulösen vermag. Die klare, selbstbewusste Sprache und dabei doch inhaltlich immer sorgfältige und differenzierende Form der Argumentation konnten den Rezensenten voll überzeugen. Dem Buch sind viele Leser [...] zu wünschen!
Timo Heimerdinger in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde.