Hochschulsteuerung und Autonomie englischer Universitäten

Dominic Orr

Hochschulsteuerung und Autonomie englischer Universitäten

Hochschulfinanzierung und Qualitätssicherung aus einer Verfahrensperspektive

2005,  Internationale Hochschulschriften,  Band 445,  234  Seiten,  E-Book (PDF),  22,40 €,  ISBN 978-3-8309-6535-0

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Das Hochschulwesen bewegt sich in der Spannung zwischen staatlicher Steuerung und Autonomie, wobei das kritische Problem die Hochschulfinanzierung ist. Diese Beobachtung gilt auch für das englische Hochschulwesen. In den Jahrzehnten seit 1920 wurden unterschiedliche Antworten auf diese Problematik gegeben, die in diesem Buch eingehend analysiert werden. Es zeigt sich, dass die Finanzierungsverfahren im Zusammenhang mit dem jeweils vertretenen Verständnis der universitären Aufgaben stehen. Die Entwicklung von Verfahren der Qualitätssicherung ist wiederum erst im Kontext von Veränderungen in der Hochschulfinanzierung zu verstehen. Daher hat die staatliche Hochschulfinanzierung immer Implikationen für die Realisierung von Lehre und Forschung. Die Studie schließt mit einer kritischen Analyse der Implikationen des aktuellen "Finanzierungsregimes" für die Hochschulbildung an den englischen Universitäten ab.

Higher education systems are torn between state initiatives to steer universities and university autonomy; the critical issue is funding. This observation is also applicable to English higher education. In the decades since 1920 this problem was tackled in various ways. It is evident that funding procedures are related to the respective contemporary understanding of a university's tasks. The development of procedures of quality assurance is, in turn, only understandable within the context of changes to higher education funding. State funding policy, therefore, always has implications for how universities undertake research and teaching. The study concludes with an overall analysis of the implications for teaching and learning in English universities within the current "funding regime".

Pressestimmen

Zum Verständnis der leistungsorientierten Mittelverteilung in England und als staatliches Steuerungsmodell für den Hochschulsektor insgesamt trägt das Buch jedoch entscheidend bei. Man wünscht sich eine ähnlich fundierte Analyse der in Deutschland praktizierten Mittelverteilungsmodelle, über die bisher häufig nicht mehr bekannt ist, als die von den Landesregierungen veröffentlichten Strategiepapiere.
Karsten König in: die hochschule 2/2007, S. 193.