Der ungleiche Kampf um das lebenslange Lernen

Martin BaethgeVolker Baethge-Kinsky

Der ungleiche Kampf um das lebenslange Lernen

mit einem Beitrag von Rudolf Woderich, Thomas Koch und Rainer Ferchland

2004,  edition QUEM,  Band 16,  358  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-6461-2

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„Lebenslanges Lernen“ – diese geläufige Formel kann als Kennzeichen sowohl für die inhaltliche Ausrichtung als auch für die Schwierigkeiten der Durchführung dieser ersten Repräsentativerhebung in den alten und neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland zum Weiterbildungsbewusstsein und -verhalten der erwerbsfähigen Bevölkerung gelten. Untersucht wurden in dieser Studie vor allem berufsbezogene Lern- und Weiterbildungserfahrungen, -dispositionen und -aktivitäten vor dem Hintergrund vorberuflicher Erfahrungen, der aktuellen Arbeits- und Lebenssituation und der Wahrnehmung des sozioökonomischen Wandels.

Die zentralen Ergebnisse dieser Erhebung werden in diesem Buch vorgelegt, das in zwei Schwerpunkte aufgeteilt ist: Im Hauptteil werden grundlegende Fragestellungen und Zusammenhänge der Kompetenzen für lebenslanges Lernen beschrieben und in einem theoretischen Rahmen interpretiert. Ergänzend konzentriert sich der Beitrag des Brandenburgischen Instituts für Sozialforschung (BISS), Berlin, unter komparativer Perspektive vor allem auf das Weiterbildungsbewusstsein der ostdeutschen Erwerbsbevölkerung und regionale Disparitäten.

Pressestimmen

Dem ersten Augenschein nach lässt der Titel des sorgfältig editierten Buches [...] kaum erahnen, dass sich hinter dieser [...] erschienenen Arbeit die Auswertung einer der größten empirischen Studien aus dem Bereich der Weiterbildung verbirgt, die im vergangenen Jahrzehnt in Deutschland durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind außerordentlich vielschichtig und umfangreich [...] Für jeden Bildungsforscher stellen die Resultate eine wahre Fundgrube dar und man darf hoffen, dass die Daten in Zukunft noch Gegenstand von Sekundäranalysen sein werden. [Es] handelt [...] sich um eine hoch interessante und spannend geschriebene Studie.
Insgesamt handelt es sich bei dem besprochenen Band um eine materialreiche empirische Studie zum lebenslangen Lernen, die auf Grund ihrer Datenbasis bisher beispiellos sein dürfte.
Udo Kuckartz in: REPORT (29) 1/2006, S. 80f.

Liest man die Studie als das, was sie ist, nämlich eine repräsentative quantitative Erhebung der erwachsenen Bevölkerung zur Einschätzung des Stellenwerts der formalen wie informellen berufsbezogenen Weiterbildung, sind die Ergebnisse mit Gewinn zu lesen.
Baethge und Baethge-Kinsky haben eine sehr ertragreiche Studie zum Weiterbildungsbewusstsein und -verhalten der erwerbstätigen Bevölkerung vorgelegt, deren Ergebnisse wichtige Ergänzungen zu den bereits existierenden Untersuchungen liefern.
Christi

Auf der Basis einer Stichprobe von 4.052 Interviews werden im Rahmen einer klugen bildungspolitischen Einbettung und einer souveränen betriebssoziologischen Diagnose Lernkompetenzen und Lernkontexte, biografische Erfahrungen und Mobilitätserfahrungen, Weiterbildungsbereitschaft und Weiterbildungsabstinenz empirisch gehaltvoll diskutiert.
In dieser Differenzierung des informellen Lernens am Arbeitsplatz zeigt sich der besondere Wert und die eigentliche Bedeutung der interessanten empirischen Studie.
Die hohe Kompetenz der Autoren im Bereich der Beschäftigungs- und Qualifikationsanalyse