Die Demokratische Republik Kongo

Eine Analyse aus staatstheoretischer, verfassungsrechtlicher und völkerrechtlicher Sicht

2005, 196 Seiten, E-Book (PDF), 26,90 €, ISBN 978-3-8309-6459-9

Das Projekt der Nationalstaatsbildung, das nach der Unabhängigkeit der DR Kongo 1960 mit so viel Aplomb begonnen worden war, ist mittlerweile in einem Gemenge notorischen Machtmissbrauchs und - von verschiedensten politischen Akteuren instrumentalisierter - ethnischer Konflikte steckengeblieben, deren lastende Schatten den gesamten Staatsapparat von innen heraus zersetzt haben. Konzepte moderner westlicher Demokratien erweisen sich mit ihrer inhärenten Neigung, den aus dem kolonialen Regime ererbten Staatsapparat mit seiner Tradition autoritärer Herrschaft zur Beute einzelner Clans und Ethnien werden zu lassen, als schwer bis gar nicht durchsetzbar. Die Folge sind Zerfall der staatlichen Strukturen, Erosion des staatlichen Gewaltmonopols und die Unterschlagung und der Abfluss von Finanzmitteln auf ausländische Konten. Am Beispiel der DR Kongo wird aufgezeigt, dass so ein "prekärer Staat" allzu leicht zum "failed state" werden kann.

Pressestimmen

Kalala Ilunga Matthiesen[leistet] in dem vorliegenden Buch, [...] einen wichtigen Beitrag zum rechtlichen und politischen Verständnis der Situation im Kongo.
Rebekka Bernholt und Dennis Dijkzeul in: Humanitäres Völkerrecht. Vol. 19. 4/2006.

Die Arbeit bietet in erster Linie eine hervorragende Darstellung der politischen Entwicklung, Situation und Hintergründe der Demokratischen Republik Kongo! [...] Die Arbeit ist ausgezeichnet durchstrukturiert, sehr gut verständlich und noch dazu spannend geschrieben. Sie ist mit ihren 181 Seiten kurz und prägnant und enthält dennoch wesentliche Informationen, um die Komplexität der geschilderten Problemkreise zu verstehen! Fazit: Das ideale Buch, um sich schnell einen umfassenden Überblick über Geschichte und politische Situation der Demokratischen Republik Kongo zu verschaffen.
Aus: Prisma, das Politmagazin auf RadioAktiv - Campusradio Rhein-Neckar.

Das Werk sei allen empfohlen, die mehr über diesen afrikanischen Staat, aber auch die anderen Länder der Subsahara-Region erfahren wollen, als uns die Kurzberichte der Tagesschau suggerieren. Kalala Ilunga Matthiesen versteht es, und das ist für Juristen nicht selbstverständlich, die Komplexität des Themas auch für den juristischen Laien verständlich und eindringlich zu vermitteln.
Arne Buckentin in: Nordelbische Mission. H. 2/2005. S. 35.