Bastian Fleermann
„Alles schreit nach Brot!“
Ernährung in Ratingen 1700-1900 als Indikator für den kulturellen Wandlungsprozess
2004, Bonner Beiträge zur Alltagskulturforschung, Band 7, 152 Seiten, E-Book (PDF), 19,90 €, ISBN 978-3-8309-6440-7
Was wurde im 18. Jahrhundert in einer Kleinstadt wie Ratingen gegessen? Und von wem? Welche gesellschaftlichen Gewohnheiten spiegelten sich "bei Tische" wider? Wie konkret veränderte die Industrialisierung den Alltag der Menschen? Wie weit hatte sich die Esskultur am Ende des 19. Jahrhunderts allgemeinen deutschen Standards angepasst? Hat es je eine typische Ratinger Küche gegeben? Gab es je eine typisch deutsche?
Diesen Fragen wird im diesem Band nachgegangen. So entsteht das Bild einer Stadt, wie sie in ähnlicher Form im Rheinland vielerorten bestand - ein Bild von bitterer Armut und Hunger, verschwenderischen Schwelgereien und Saufgelagen, wirtschaftlicher Not und zaghaftem Aufschwung.
Pressestimmen
Festzuhalten bleibt, dass dieses Buch sehr informativ und lesenswert ist. [...] Es bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft solche erkenntnisreichen Mikroanalysen entstehen.
Andreas Kühne in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2006, S. 163 f.
Der Verfasser hat sein ambitioniertes Magisterthema gut bearbeitet und interessante, heterogene Quellen zu Ratingen zusammengestellt.
Ruth Kersting in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 50. Jg., 2005, S. 254ff.