Religiosität: Messverfahren und Studien zu Gesundheit und Lebensbewältigung

Christian ZwingmannHelfried Moosbrugger (Hrsg.)

Religiosität: Messverfahren und Studien zu Gesundheit und Lebensbewältigung

Neue Beiträge zur Religionspsychologie

2004,  348  Seiten,  E-Book (PDF),  35,90 €,  ISBN 978-3-8309-6428-5

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Religiosität stellt für viele Menschen einen bedeutsamen Lebensbereich dar. Um das Verhalten und Erleben dieser Menschen angemessen verstehen zu können, darf das Thema "Religiosität" aus der psychologischen Forschung nicht ausgeklammert werden.

Dieser Band "Religiosität: Messverfahren und Studien zu Gesundheit und Lebensbewältigung" stellt aktuelle Forschungsschwerpunkte, Konzepte und Modelle der deutschsprachigen Religionspsychologie vor. Neben einem einführenden Überblick über die derzeitige religionspsychologische Forschung umfasst der Band 14 Beiträge von 24 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Beiträge sind in drei Themenblöcke gegliedert: Nach einem "Historischen Rückblick" mit zwei Beiträgen folgen fünf Beiträge zur "Messung von Religiosität" und sieben Beiträge zur "Bedeutung von Religiosität für Gesundheit und Lebensbewältigung".

Die Beiträge stellen vielfältige Anknüpfungspunkte zu wesentlichen Konzepten und Modellen der wissenschaftlichen Psychologie her und greifen Forschungsthemen auf, die auch in der angloamerikanischen Religionspsychologie eine zentrale Stellung einnehmen.

Pressestimmen

Während die Religiosität im angloamerikanischen Raum [...] ein fester Stellenwert in der psychologischen Forschung eingeräumt wird, ist die Religionspsychologie in Deutschland noch kaum etabliert, geschweige denn als Forschungsgegenstand fest in den universitären Strukturen verankert. [...] Das Buch [...] trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen, indem es den "State of the art" der deutschsprachigen Religionspsychologie beschreibt und einen Überblick zu aktuellen Forschungsthemen vermittelt. [...] Das Buch ist - nicht zuletzt durch seine interdisziplinäre Orientierung - auch für andere Berufsgruppen (z.B. Religionspädagogen) interessant. [... Das Buch] bietet differenzierte Informationen und vermag unterschiedliche Leserkreise anzusprechen.
Silke Neuderth in: Zeitschrift für klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie. 53 (4) 2005.

[...] it reveals, rather, a welcome disposition toward innovation, an appreciation for qualitative methods along with quantitative ones, and a recognition of the differing religious circumstances in the Continent. Perhaps in another few years there will be a third volume in this series; that we would heartily welcome. But meanwhile, this one is worthy of careful study and mining, especially by researchers whose constructs and instruments are here applied in differing cultural contexts. Separate topic and author indexes will be helpful toward that end.
David M. Wulff in: The International Journal for the Psychology of Religion. 18/2008.

Dieses Buch ist für die Handbibliothek einer Beratungsstelle eine Bereicherung. Geht man davon aus, dass es im Team immer Kolleginnen und Kollegen gibt, die für diese Fragen aufgeschlossen sind, könnten diese eine kontinuierliche "kollegiale Fortbildung" bei den Teambesprechungen anbieten und die Inhalte darstellen. Die Diskussion wird sich von selbst ergeben.
Notker Klann in: Beratung Aktuell 01/2008, S. 65.

Da der deutschsprachigen Religionspsychologie eine institutionelle Verankerung fehlt, tut ein solcher Band besonders not: Er bündelt aktuelle Entwicklungen, die sich in diesem Fach abzeichnen und die ansonsten nur sehr vereinzelt oder gar nicht zugänglich wären. Und ein solcher Band tut besonders gut, weil er den Neuaufbruch einer Religionspsychologie signalisiert, die sich offenbar nicht damit zufrieden geben will, zum bloßen Privatinteresse des einen oder anderen Forschers zu verkommen. [... Der] vorliegende Band [...] überzeugt durch seine solide und umsichtige Gestaltung und verdient zahlreiche Leserinnen und Leser in Psychologie und (insbesondere Praktischer) Theologie, in Religionswissenschaft und Medizin, Pädagogik und Soziologie.
K. Kießling in: Zeitschrift Theologie und Philosophie 81 (2006), S. 311-316.

Die vorliegende Beitragsammlung illustriert eindrücklich die Entwicklung differenzierter Perspektiven auf Religiosität und ihre Beforschung im deutschsprachigen Raum. [...] Auch aus diesem Blickwinkel darf man schon jetzt auf den nächsten Band von Beiträgen zur Religionspsychologie hoffen.
Klaus Baumann in: Münchner Theologische Zeitschrift, 57. Jg., Heft 2, 2006, S. 189ff.