Erzählen zwischen den Kulturen

Sabine Wienker-PiephoKlaus Roth (Hrsg.)

Erzählen zwischen den Kulturen

2004,  Münchener Beiträge zur Interkulturellen Kommunikation,  Band 17,  345  Seiten,  E-Book (PDF),  22,40 €,  ISBN 978-3-8309-6426-1

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Am Bau des 'Europäischen Hauses' kann auch die Volkskunde oder Europäische Ethnologie mitwirken, insbesondere ihr ältester Teil, die historisch-vergleichende Erzählforschung. Alle Völker besitzen Narrative von der eigenen Herkunft und Besonderheit und der der 'Anderen', eine Tatsache, die von der UNESCO durch die Aufnahme des Erzählens ins Weltkulturerbe gewürdigt worden ist.

Der Band präsentiert Beiträge einer internationalen Tagung, die das Erzählen über Fremdes und interkulturelle Begegnungen in den Mittelpunkt stellte. Die Beiträge belegen, dass der international vergleichende Blick der Erzählforschung der Spezifik dieser interkulturellen Wahrnehmungen und Begegnungen in besonderem Maße gerecht wird - und dass sich das Fach den Herausforderungen der europäischen Einigung stellt.

Pressestimmen

Die Aufgabe der Erzählforschung wird somit hier neu definiert als Stereotypenforschung und Konfliktforschung, die Erzählungen als narrative Bewältigung von Fremdheit und als diskursiver Umgang mit Alterität. Die Folkloristik gewinnt gemäß dieser Auffassung neue Perspektiven jenseits der Philologie und Motivforschung hin zur Mentalitäten- und Bewusstseinsforschung [...].
Rolf Wilhelm Brednich in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2006, S. 233.