Lilian Streblow
Bezugsrahmen und Selbstkonzeptgenese
2004, Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie, Band 42, 146 Seiten, E-Book (PDF), 22,90 €, ISBN 978-3-8309-6353-0
Als akademisches Selbstkonzept oder Selbstbild werden leistungsbezogene Fähigkeitskognitionen bezeichnet. Fachspezifische akademische Selbstkonzepte stellen eine wichtige Determinante schulischer Leistungen dar, sodass die Selbstkonzeptgenese von besonderem Interesse für die pädagogisch-psychologische Forschung ist. Der Fokus liegt dabei bisher vor allem auf der Bedeutung des sozialen Bezugsrahmens, bei dem ein Schüler seine Leistungen mit denen seiner Mitschüler vergleicht. In diesem Buch wird mit dem dimensionalen Bezugsrahmen ein weiterer Vergleichsprozess in die Betrachtung einbezogen und seine relative Bedeutung für die Ausdifferenzierung fachspezifischer Selbstkonzepte analysiert. Bei dimensionalen Vergleichen handelt es sich um intraindividuelle Prozesse, bei denen ein Schüler seine Leistungen in unterschiedlichen Fächern zueinander in Beziehung setzt. Durch die Berücksichtigung dieses zweiten Bezugsrahmens ist es möglich zu erklären, warum Schüler trotz identischer Leistungen in einem Fach unterschiedliche Fähigkeitsselbstbilder ausdifferenzieren können.
Neben einem Überblick über zentrale Modelle und empirische Befunde der Selbstkonzeptforschung werden zwei eigene Studien vorgestellt. Ihre Bedeutung wird insbesondere mit Blick auf praktische Implikationen diskutiert.
Neben einem Überblick über zentrale Modelle und empirische Befunde der Selbstkonzeptforschung werden zwei eigene Studien vorgestellt. Ihre Bedeutung wird insbesondere mit Blick auf praktische Implikationen diskutiert.