Michael Hasenfratz
Wege zur Zeit
Eine konstruktivistische Interpretation objektiver, subjektiver und intersubjektiver Zeit
2003, Interaktionistischer Konstruktivismus, Band 2, 398 Seiten, E-Book (PDF), 22,40+ €, ISBN 978-3-8309-6336-3
In seinen "Wegen zur Zeit" rekonstruiert der Autor einige der einflussreichsten Zeittheorien aus Naturwissenschaften, Philosophie und Sozialwissenschaften. Er tut dies aus einer konstruktivistischen Erkenntnishaltung heraus und entwickelt hierbei eine neue und eigenständige Zeitkonzeption, die den Ansprüchen einer interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik auf dem Hintergrund postmoderner Problemlagen gerecht werden kann.
Die Freilegung der ideengeschichtlichen Wurzeln verschiedener Zeittheorien machen deutlich, wie zumeist unhinterfragt übernommene, kulturell vorherrschende Zeitvorstellungen das soziale Handeln und die Vorstellungen über die Welt, uns selbst und unsere Mitmenschen prägen. Die Vielfältigkeit der rekonstruierten Zeitkonzepte manifestiert Konstruktionsmöglichkeiten für Beobachter, in denen durch Perspektivenverschiebungen, Akzentsetzungen oder Aspektwechsel "Zeit" immer wieder anders gedacht werden kann.
Durch diese Dekonstruktion der objektiven und der transzendentalen Einheit von Zeit erscheint diese schließlich als ein pluralistisches Resultat sozialer Konstruktion und situationsbezogener Interaktion.
Doch gerade weil sie vom Menschen "erdacht" und "gemacht" ist, bietet ihm die Zeit immer neue Möglichkeiten und Fixpunkte der Weltaneignung. Denn was auch immer wir neu erfinden um es schließlich wieder zu vergessen - es scheint eine Frage der Zeit zu sein.
Die Freilegung der ideengeschichtlichen Wurzeln verschiedener Zeittheorien machen deutlich, wie zumeist unhinterfragt übernommene, kulturell vorherrschende Zeitvorstellungen das soziale Handeln und die Vorstellungen über die Welt, uns selbst und unsere Mitmenschen prägen. Die Vielfältigkeit der rekonstruierten Zeitkonzepte manifestiert Konstruktionsmöglichkeiten für Beobachter, in denen durch Perspektivenverschiebungen, Akzentsetzungen oder Aspektwechsel "Zeit" immer wieder anders gedacht werden kann.
Durch diese Dekonstruktion der objektiven und der transzendentalen Einheit von Zeit erscheint diese schließlich als ein pluralistisches Resultat sozialer Konstruktion und situationsbezogener Interaktion.
Doch gerade weil sie vom Menschen "erdacht" und "gemacht" ist, bietet ihm die Zeit immer neue Möglichkeiten und Fixpunkte der Weltaneignung. Denn was auch immer wir neu erfinden um es schließlich wieder zu vergessen - es scheint eine Frage der Zeit zu sein.