Udo Hüls
Individuelle Faktoren betrieblicher Anreizgestaltung
Analyse und praktische Implikationen des Zusammenhangs von Motivationsstrukturen und Anreizpräferenzen
2003, Internationale Hochschulschriften, Band 410, 184 Seiten, E-Book (PDF), 22,40 €, ISBN 978-3-8309-6263-2
Die stärkere Bedeutung immaterieller, intrinsischer Bedürfnisse bei gleichzeitig zunehmender Heterogenität der Bedürfnisstrukturen zeigt herkömmlichen individualisierten Anreizsystemen ihre Grenzen auf. Es bedarf eines geeigneten "Vermittlers" bedürfnisgerechter Anreize: dem direkten Vorgesetzten. Der Vorgesetzte als Schlüsselfigur bei der Auswahl mitarbeiterspezifischer Anreize dürfte sich fragen, wie wichtig und hilfreich die Verwendung personaler Informationen (z.B. Bedürfnisse) bei der Anreizauswahl überhaupt ist. Im Einzelnen ist von Interesse: Wie umfangreich determiniert der individuelle Faktor die subjektive Attraktivität betrieblicher Anreize? Wie komplex ist die Verknüpfung zwischen individuellen Faktoren und subjektiven Anreizwertigkeiten? Stellen diese Verknüpfungen womöglich eine kognitive Überforderung des Vorgesetzten dar?
Auf diese Fragen gibt der Autor in einer explorativ angelegten empirischen Studie eine (vorläufige) Antwort. Zwar ist der Nutzen der Kenntnis personaler Faktoren zur Ermittlung individueller Anreizpräferenzen nach den vorliegenden Ergebnissen gering, sodass von der Verwendung impliziter statischer Bedürfnis-Anreiz-Äquivalenzen abzuraten ist. Es können aber ermutigende Ansätze zur besseren und differenzierteren Verwertung personaler Informationen sowie zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung geeigneter Konstrukte herausgearbeitet werden.
Auf diese Fragen gibt der Autor in einer explorativ angelegten empirischen Studie eine (vorläufige) Antwort. Zwar ist der Nutzen der Kenntnis personaler Faktoren zur Ermittlung individueller Anreizpräferenzen nach den vorliegenden Ergebnissen gering, sodass von der Verwendung impliziter statischer Bedürfnis-Anreiz-Äquivalenzen abzuraten ist. Es können aber ermutigende Ansätze zur besseren und differenzierteren Verwertung personaler Informationen sowie zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung geeigneter Konstrukte herausgearbeitet werden.