Jäger und Jagd

Hubertus Hiller

Jäger und Jagd

Zur Entwicklung des Jagdwesens in Deutschland zwischen 1848 und 1914

2003,  Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte,  Band 2,  280  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-6196-3

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Ist das deutsche Weidwerk, wie es derzeit von rund 320.000 Jägern ausgeübt wird, ein unverzichtbarer Beitrag zur Erhaltung artenreicher, gesunder und den jeweiligen Lebensräumen angepasster Wildtierbestände, oder etwa eine in ihrer Zielsetzung nicht mehr zeitgemäße, kostspielige und prestigeträchtige Freizeitbeschäftigung einer mit weit reichenden Privilegien ausgestatteten Minderheit der Gesamtbevölkerung? Analysiert man nun die seit einigen Jahren mit zunehmender Schärfe geführte Diskussion, stellt sich heraus, dass sowohl die Verteidiger als auch die dringende Reformen anmahnenden Kritiker viele ihrer Argumente aus den "historischen Wurzeln" des sich nach 1848 formierenden bürgerlichen Jagdwesens ableiten.

Die Studie untersucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive anhand zeitgenössischer Fachliteratur sowie zweier in Deutschland im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert verbreiteter Jagdzeitschriften den Entstehungsprozess der rechtlichen, mentalen, ethischen und praktischen Leitlinien des bürgerlichen Jagdwesens in Deutschland.

Pressestimmen

Eine anregende wie informationsreiche Lektüre.
Aus: Forstliche Mitteilungen. 57. Jg. H. 5/2004. S. 32.