The Temple

George Herbert
Übersetzt von Inge Leimberg

The Temple

Sacred Poems and Private Ejaculations
Mit einer deutschen Versübersetzung von Inge Leimberg

2002,  473  Seiten,  E-Book (PDF),  35,10 €,  ISBN 978-3-8309-6173-4

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George Herberts The Temple, erstmals 1633 erschienen, gehört zu den Hauptwerken der Metaphysical Poetry. Der Gedichtband spiegelt den leidenschaftlichen Vernunftwillen der Zeit, ihre Suche nach der göttlichen Offenbarung im Wort und in der Sprache. „Geistliche Gedichte und private Stoßgebete“, so hat Herbert selbst den Charakter seines Werks beschrieben, in dem sich persönliche Unmittelbarkeit des Ausdrucks und kunstvoller Gebrauch der Form verbinden.

In dieser erstmals vollständigen Versübersetzung werden jeweils Faksimiles des Originals von 1633 der Übersetzung von Inge Leimberg gegenübergestellt. Sie ist damit ein unverzichtbarer Beitrag in der Beschäftigung mit dem erst spät wiederentdeckten Herbert, nicht zuletzt auch wegen der gelungenen Einleitung und dem umfangreichen Anhang.

„Inge Leimbergs Übersetzung ist eine äußerst reife, von sicherem Wissen und subtiler Einfühlung getragene Leistung, die auch durch die gelungene dichtungssprachliche Gestaltgebung einen Höhepunkt in der neueren englisch-deutschen Übersetzungsliteratur darstellt.“
Theodor Wolpers, Universität Göttingen

[George Herberts Werk ist] „von Kostproben abgesehen – nicht in deutscher Übersetzung zugänglich, erst recht nicht in einer Übersetzung, die wie die vorliegende profunde Kennerschaft mit feinem übersetzerischen Sprachgefühl und exegetischer Souveränität verbindet ... Insgesamt handelt es sich um ein in dieser Perfektion seltenes Werk.“
Wilhelm Kühlmann, Universität Heidelberg

Pressestimmen

Die Münsteraner Anglistin Inge Leimberg, die jetzt die erste vollständige Versübertragung von "The Temple" vorgelegt hat, will ihre Fassung ausdrücklich nicht als Nachdichtung verstanden wissen und versagt sich daher, wo es irgend geht, alle Freiheiten im Ausdruck. Dennoch strikt formgetreue Lösungen zu finden, die Herberts sprachlichem Raffinement gleichkommen, ist schier unmöglich, und doch erweisen sich ihre deutschen Vorschläge oft als überraschend stimmig. Besonders instruktiv ist die Lektüre ihrer Anmerkungen, die uns nicht selten beim Erläutern übersetzerischer Schwierigkeiten auf verborgene Sinnspuren im Englischen ansetzen. Und weil der Originaltext als schönes Faksimile des Erstdrucks komplett wiedergegeben ist, können wir ihnen sogleich nachgehen und von Herberts Tafel nach Belieben kosten.
Auf diese Weise schafft der Band deutschen Lesern erstmals Zugang zu einem der sprachmächtigsten Werke meditativer Literatur. Auch wer dessen glühendes Gottvertrauen selbst nicht teilt, kann an der Klangartistik wie den Wort- und Bildchiffren, die es zu s

Wer [...] zu der ersten vollständigen, zweisprachigen Ausgabe von "The Temple" greifen will, findet sie im Münsteraner Waxmann Verlag und in Übersetzung von Inge Leimberg. Der Band genügt bibliophilen Ansprüchen, indem er die Cambridger Erstausgabe (1633) von Herberts "Sacred Poems and Private Ejaculations" reproduziert und daneben Leimbergs staunenswert genaue Übersetzung druckt. [...] Diese vollständige Ausgabe von Herberts "Geistlichen Gedichten und privaten Stossgebeten" [...] veranschaulicht, was Herbert offenbar beabsichtigt hatte, nämlich das Gedicht als Dienst an Gott und Leben zu verstehen, die Dichtung als Gotteshaus und das Wort als Vermittler zwischen Sakralem und Weltlichem.
Rüdiger Görner in: Neue Zürcher Zeitung, 9./10. November 2002, Nr. 261, S. 75.