Regulation persönlicher Identität im Rahmen gesellschaftlicher Transformationsbewältigung

Aristi Born

Regulation persönlicher Identität im Rahmen gesellschaftlicher Transformationsbewältigung

2002,  Internationale Hochschulschriften,  Band 389,  184  Seiten,  E-Book (PDF),  24,20 €,  ISBN 978-3-8309-6142-0

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Die gesellschaftlichen Umbrüche im Zuge der Wiedervereinigung führten zu einer dramatischen Veränderung der Lebensumstände, die das eigene Selbstverständnis infrage stellt und neue Identitätsbestimmungen verlangt. Im Rahmen gesellschaftlicher Transformationsbewältigung ist eine ständige Auseinandersetzung mit sich und der sich wandelnden Umwelt gefordert. Vor diesem Hintergrund fokussiert die vorliegende Untersuchung das Zusammenwirken von Identitätsregulation und Bewältigung in entwicklungspsychologischer Perspektive.

Aristi Born verbindet die transaktionale Stresstheorie nach Richard S. Lazarus mit der Identitätsforschung in der Tradition von James E. Marcia und konzipiert so ein Modell zur Transformationsbewältigung, welches in drei empirischen Studien, u.a. in drei ost-westdeutschen Dorfpaaren entlang der ehemals innerdeutschen Grenze, umgesetzt wird.

Identität wird hierbei sowohl über das Identitätsstatuskonzept nach Marcia erfasst als auch aus kultivationstheoretischer Perspektive betrachtet, indem expliziert wird, welche Bedeutung Personen, aber auch Dinge und Orte für die Identität haben können. Dabei zeigt sich, dass persönliche Identität eine wichtige Ressource ist, die über das subjektive Erleben von Belastung, Bewältigung und Wohlbefinden mitbestimmt.