Die Kleidung der Shakerschwestern im 19. Jahrhundert

Ulla Gohl-Völker

Die Kleidung der Shakerschwestern im 19. Jahrhundert

Die Repräsentanz kategorialer Ordnungsbegriffe

2002,  270  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-6075-1

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Shaker sisters' dress is in contrast to architecture and design a fairly unknown research subject. The image of the Shakers, based on their religious values, is expressed in their dress too. Dress itself is part of their material environment and expression of their individual and common self portrait. It shows a social embodiment of the individual in a common shape and color canon. The relation between ethic values and aesthetic needs in dress, expressed in dress design, show an new approach of the cultural achievements of the Shakers. Changing shape in dress is due to the religious development within the Church.

Die Kleidung der Shaker ist, im Gegensatz zu ihrer Architektur und Innenarchitektur, ein wenig bekanntes Forschungsgebiet. Das Menschenbild der Shaker ist von religiösen Werten und Vorstellungen bestimmt, die auch in ihrer Kleidung einen Ausdruck finden. Die Kleidung materialisiert das Selbstbild des Einzelnen und der Gruppe; gleichzeitig ist sie auch ein Bestandteil der materiellen Umgebung. Sie ist Ausdruck einer sozialen Hülle, die den einzelnen in einen Formen- und Farbenkanon einbindet. Exemplarisch wird der Zusammenhang zwischen den ethischen Werten und den ästhetischen Forderungen in der Kleidgestaltung herausgearbeitet und bildet den Fokus für eine neuartige Betrachtung der kulturellen Leistungen der Gemeinschaft. Der konstatierte Formenwandel ist auch ein Ausdruck der inneren Entwicklung in den Gemeinden.

Pressestimmen

[Ulla Gohl-Völker] kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die religiöse Ordnung durch die praktische Tägigkeit an und mit den Objekten der Kleidung als einem sinnlich nachvollziehbarem Handlungsmuster praktiziert werden kann.
In dieser überzeugend vorgetragenen These liegt eine der Hauptqualitäten der Arbeit, die in anschaulicher und sensibler Weise einen Einblick in die Welt der Shaker gewährt.
Gabriele Mentges in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde. 2003. S.290f.

Im vorliegenden Buch wird am Beispiel von Frauenkleidung die Einheit von Inhalt und Form aufgezeigt und dass das Streben der Shaker nach Vollkommenheit auch ein Motiv für ihren Gestaltungswillen ist. [...F]ür diejenigen, die sich auf akademischem Niveau mit diesem speziellen Thema beschäftigen wollen, enthält die Dissertation eine Fülle von Informationen, Quellen und Hinweisen.
Aus: weben+, 1/03, S. 30.