Florian H. Müller
Studium und Interesse
Eine empirische Untersuchung bei Studierenden
2001, Internationale Hochschulschriften, Band 369, 252 Seiten, E-Book (PDF), 22,90 €, ISBN 978-3-8309-6056-0
Pressestimmen
Die deutlich psychologisch ausgerichtete Arbeit, bietet gleichwohl lohnende Ansatzpunkte für die aktuelle Studienreformdebatte an deutschen Hochschulen, nicht nur, weil auch empirische Untersuchungen der Hochschulforschung kritisch gewürdigt werden [...], sondern vor allem, weil mit der Gestaltung von Lehr- und Lernumgebungen Lösungsansätze diskutiert werden, die einen aktuellen Bezug zu möglichen Konsequenzen hochschuleigener Auswahlverfahren aufweisen. [...] Bemerkenswert und beachtlich ist der Versuch des Autors, das Studierverhalten aus einer Theorie des Interesses zu erklären, die auf Lernsituationen setzt, in denen Studierende selbstbestimmt, kompetent und sozial eingebunden Interessen entwickeln. Exemplarisch analysiert der Autor Studienbedingungen an der Bundeswehrhochschule, um ihre interessenfördernden Einflüsse zu hinterfragen und den Zusammenhang zwischen Ausprägung und Inhalt individueller Interessen zu untersuchen. [...] Darüber hinaus benennt der Autor Bedingungen, die besonders förderlich für die Aufrechterhaltung und Förderung von Interessen sind. Den pädagogisch und didaktisch interessierten HochschullehrerInnen werden diese Gestaltungsmöglichkeiten nicht völlig neu erscheinen, sie werden sie aber sicherlich in ihrer pädagogischen Praxis bestärken und anderen HochschullehrerInnen Mut machen, neue Formen im Studienalltag auszuprobieren.
Dirk Lewin in: die hochschule 1/2004. S. 228 ff.