Soziale Vergleiche und Selbsteinschätzungen

Jürgen W. L. Wagner

Soziale Vergleiche und Selbsteinschätzungen

Theorien, Befunde und schulische Anwendungsmöglichkeiten

1999,  Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie,  Band 11,  250  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-5764-5

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Soziale Vergleiche, die in Bezugsgruppentheorien einen zentralen Platz einnehmen, beeinflussen in erheblichem Maße Fähigkeitsselbsteinschätzungen von Schülern. Verschiedene dieser Theorien werden zur Interpretation entsprechender Befunde in allgemeiner und austauschbarer Weise angewandt, so daß ihre Brauchbarkeit zur Erklärung und Prognose von Selbstkonzeptentwicklungen zweifelhaft erscheint. In diesem Buch werden verschiedene Konzeptionen sozialer Vergleichsprozesse analysiert, der Objektbereich der Bezugsgruppentheorien bestimmt und relevante empirische Ergebnisse vorgestellt. Eine Übersicht über Entwicklungsbedingungen des Einsatzes und der Nutzung sozialer Vergleiche für Fähigkeitsselbsteinschätzungen rundet das Bild ab. Besondere Aufmerksamkeit wird empirischen Untersuchungen zu Bezugsgruppeneffekten bei Grund-, Sonder- und Sekundarschülern im Hinblick auf allgemeine und fachbezogene Begabungsselbstkonzepte gewidmet. Den Abschluß bilden Überlegungen zu Komponenten sozialer Vergleiche und Aspekten des Vergleichsprozesses als Vorarbeit zu einer noch ausstehenden allgemeinen Vergleichstheorie.

Pressestimmen

"Die Monographie von Jürgen Wagner schließt auf diesem pädagogisch-diagnostischen Gebiet eine empfindliche Lücke.[...] Der Autor bietet dem Leser [...] präzise und damit informative Zusammenfassungen, sodass die Vielfalt der aufgeführten Einzelheiten immer wieder - soweit dies theoretisch möglich ist - inhaltlich verbunden werden.[...] Das sehr umfangreiche Literaturverzeichnis kann gewiss auch als Fundgrube für den gesamten Forschungsbereich genutzt werden, ebenso die informativen tabellarischen Übersichten, die eine vergleichende Darstellung der empirischen Forschungsarbeiten bieten. Das differenzierte Sachregister erschließt den direkten Zugang zu interessierenden Textpassagen."
(Aus: ZfPP 14 (2/3) 2000)