Melanie Eckerth
Formen der Diagnose und Förderung
Eine mehrperspektivische Analyse zur Praxis pädagogischer Fachkräfte in der Grundschule
2013, Internationale Hochschulschriften, Band 593, 420 Seiten, E-Book (PDF), 39,99 €, ISBN 978-3-8309-7938-8
Aktuelle Forschungsbefunde weisen auf eine große Heterogenität der Lernvoraussetzungen von Kindern im Anfangsunterricht der Grundschule hin. Vor dem Hintergrund, dass die Adaptivität des Unterrichts als ein zentrales Merkmal von Unterrichtsqualität angesehen wird, gehört es demnach zu den Kernaufgaben von pädagogischen Fachkräften, die Lernvoraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler zu diagnostizieren und sie darauf aufbauend in ihrer weiteren Entwicklung individuell zu unterstützen. Bislang liegen allerdings kaum Untersuchungen dazu vor, wie im Anfangsunterricht der Grundschule tätige pädagogische Fachkräfte diesen hohen Anforderungen an ihre professionelle Handlungskompetenz begegnen. Ziel der Untersuchung ist es daher, aus verschiedenen Perspektiven die Diagnose- und Förderpraxis pädagogischer Fachkräfte im Anfangsunterricht näher in den Blick zu nehmen. Hierzu werden sowohl theoretische Hintergründe und bereits vorliegende Forschungsbefunde zum Thema erörtert als auch die Ergebnisse zweier Studien dargelegt, die in das FiS-Projekt („Förderung der Lern- und Bildungsprozesse von Kindern in der Schuleingangsphase“) integriert sind. In Studie I wurde auf quantitativer Ebene die Diagnose- und Förderpraxis von pädagogischen Fachkräften speziell im schriftsprachlichen Anfangsunterricht genauer untersucht, während in der primär qualitativ angelegten Studie II Wochenplanarbeit als ein möglicher Rahmen für die Umsetzung von Diagnose und Förderung fokussiert wurde.