Gotham Chop Suey

Sonja Weishaupt

Gotham Chop Suey

Über den Transfer chinesischen Essens in New York vor 1940

2015,  Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte,  Band 11,  1. Auflage, 268  Seiten,  broschiert,  mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen,  34,90 €,  ISBN 978-3-8309-3177-5

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Chop Suey gilt als das kulinarische Aushängeschild der sino-amerikanischen Küche. Als Gericht mit chinesischen Wurzeln und amerikanischen Zügen steht es wie kein zweites für eine wandlungsfähige Küche im Interaktionsfeld verschiedener Kulturen. Wie gelangte chinesisches Essen zu solcher Popularität in den USA? Mit Fokus auf New York (Gotham City) thematisiert Sonja Weishaupt den kulturellen Transfer von chinesischem Essen und untersucht dessen historische Entwicklung von seinen Anfängen im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Jahr 1940: von einer Küche von und für chinesische Einwanderer bis hin zu einem kulinarischen Gut. In „Gotham Chop Suey“ werden nicht nur die kulturellen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen dieses kulinarischen Transfers offensichtlich, sondern auch die materielle und symbolische Transformation, die aus der Küche kantonesischer Immigranten einen Klassiker der New Yorker Gastronomie und schlussendlich eine beliebte Abwechslung im heimischen Speiseplan werden ließen. Zahlreiches zeitgenössisches Bildmaterial in Form von Anzeigen, Postkarten, Speisekarten, Reklametafeln, Zeichnungen, Karikaturen unterstützen und veranschaulichen die Ausführungen.

Pressestimmen

Gotham Chop Suey bietet einen informativen, gut lesbaren Überblick über Entstehung und Geschichte der chinesischen Küche in New York. Lokale, aber auch internationale Einflussfaktoren werden analysiert, materielle und sprachliche Anpassungs- und Übersetzungsvorgänge anschaulich dargelegt.
Maren Möhring in: Zeitschrift für Volkskunde, 1/2017