Populismus in der modernen Demokratie
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Friso WielengaFlorian Hartleb (Hrsg.)

Populismus in der modernen Demokratie

Die Niederlande und Deutschland im Vergleich

2011,  1. Auflage, 244  Seiten,  broschiert,  29,90 €,  ISBN 978-3-8309-2444-9

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Rechtspopulistische Parteien haben in verschiedenen europäischen Ländern in den letzten Jahren eine starke Position erlangt. Dies gilt auch für die lange Zeit als liberal und tolerant geltenden Niederlande. Mit der kurzen politischen Karriere Pim Fortuyns im Jahr 2002 zerfiel die traditionelle Hegemonie der etablierten Parteien. Die alten Koalitionsmuster gelten nicht mehr, und das politische Klima ist rauer geworden. Im Herbst 2010 bildeten konservative Liberale und Christdemokraten mit den Stimmen des Rechtspopulisten Geert Wilders eine Minderheitsregierung, die die Niederlande und ihr Ansehen im Ausland verändern wird. In Deutschland ist der Populismus bislang zwar weniger erfolgreich, aber auch hier zeigen sich mit der Auflösung der politischen Milieus und der Schwächung der Volksparteien ähnliche Tendenzen. Wie kam es zu diesen Entwicklungen, und was bedeuten sie für die politische Landschaft und die Demokratie in beiden Ländern? Wie reagieren die herkömmlichen Parteien, und welche Konsequenzen könnte die politische und schulische Bildung ziehen? Diese und andere Fragen behandeln niederländische und deutsche Politik- und Populismusexperten.


Mit Beiträgen von

Friso Wielenga, Florian Hartleb, Paul Lucardie, Frank Decker, Gerd Reuter, Koen Vossen, Markus Wilp, René Cuperus, Gerrit Voerman, Harald Fühner, Marcel Lewandowsky

Pressestimmen

Die Beiträge bieten beherzigenswerte Fakten und Überlegungen
Hermann von der Dunk in: Das Historisch-Politische Buch, 6/2013

Verdienstvoll sind zunächst die Beiträge der Herausgeber sowie von Paul Lucardie und Frank Decker zum Populismus-Begriff und seiner demokratietheoretischen Einordnung. [...] Ein spannender Beitrag ist der charismatischen Persönlichkeit Geert Wilders' gewidmet [...] Der Band schließt mit zwei wichtigen Beiträgen zur Behandlung des Populismus im schulischen Unterricht. Hier wird aufgezeigt, dass es leichter ist, über die ideologisch geschlossenen Weltbilder eines demokratiefeindlichen Extremismus aufzuklären als über den im Gewande der Demokratie auftretenden Populismus.
Wolfgang Jäger in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2011.

Interessant ist der vorgelegte Sammelband vor allem, weil der nicht nur politisch umstrittene, sondern auch wissenschaftlich schwer handhabbare Begriff Populismus sowohl theoretisch [...] als auch empirisch [...] behandelt wird. [...] Besondere Erwähnung verdient der Beitrag von Mitherausgeber Florian Hartleb, der den volksnahen und elitekritischen Gestus nicht ausschließlich als ein Phänomen von üblicherweise verdächtigen populistischen Parteien begreift. [...] Der Sammelband von Wielenga und Hartleb überzeugt durch die analytische Tiefe und Information seiner Beiträge.
Sebastian Rehse in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, H. 2. 2011.

De kwaliteit van de bundel is hoog. Heel boeiend zijn de bijdragen van Paul Lucardie, Frank Decker, Markus Wilp, en René Cuperus. [...] Opmerkelijk is dat geen van de wetenschappers zich laat verleiden tot paniekerige vergelijkingen met fascisme en nazisme. [...] Een aanbevolen werk dat een Nederlandse vertaling verdient.
Willem Melching in: Historisch Nieuwsblad, Juni 2011.

Das Buch richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern auch an schulische und außerschulische politische Bildner und erleichtert die Orientierung durch eine umsichtig kommentierte Bibliographie.
Karin Priester in: PVS, 2. 2011.

[Ein] instruktive[r] Sammelband [...]
Harald Schmid in: Deutschland Archiv, 2. 2011.

Der Band schließt mit zwei sehr lesenswerten Beiträgen [..] zur populistischen Herausforderung im Schulunterricht und in der politischen Bildung.
Ton Nijhuis in: Politische Studien, 439.

Friso Wielenga [...] und [...] Florian Hartleb haben eine nützliche niederländisch-deutsche Fall- und Problemsammlung zu den Voraussetzungen, Formen und Folgen des Populismus in der modernen Demokratie vorgelegt, die eine wichtige Grundlage für die weitere historische Kontextualisierung und politikwissenschaftliche Analyse darstellt.
Rolf-Ulrich Kunze in: Archiv für Sozialgeschichte, 52. 2012.

Besonders positiv hervorzuheben ist der übernational vergleichende Charakter des Bandes. [...] Insgesamt bietet der Band eine gute Grundlage und eine nützliche Orientierung für eine vertiefte Analyse des Populismus.
Harald Bergsdorf in: Die Politische Meinung, 515/2012

Insgesamt bietet der Band eine gute Grundlage und viele hilfreiche Ansätze für eine vertiefte Analyse des Populismus. Er gibt erste aufschlussreiche Antworten auf die Frage, unter welchen Bedingungen Populisten eher scheitern oder reüssieren.
Harald Bergsdorf in: Totalitarismus und Demokratie, 1/2012

Der Sammelband von Wielenga und Hartleb überzeugt durch seine analytische Tiefendimension.
Gerd Langguth in: Süddeutsche Zeitung vom 17. Oktober 2011.

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