Deutschlandbilder in Belgien 1830–1940

Hubert RolandMarnix BeyenGreet Draye (Hrsg.)

Deutschlandbilder in Belgien 1830–1940

2011,  Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas,  Band 22,  1. Auflage, 480  Seiten,  E-Book (PDF),  0,00 €,  ISBN 978-3-8309-6687-6

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Dieser Sammelband setzt sich mit den Deutschlandbildern in Belgien bis zum Beginn der deutschen Okkupation im Jahre 1940 auseinander. Betrachtet werden diese aus Sicht unterschiedlicher Geisteswissenschaften wie Philosophie, Literatur, Geschichte, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft.

Die traditionellen Topoi der deutschen Imagologie, die überall in Europa eine große Resonanz gefunden haben (das romantische Deutschland, das Land der Dichter und Denker, aber ab dem Krieg von 1870 auch das preußische Feindbild), werden dabei in Betracht gezogen.

Konstitutiv für den Prozess der Identitätsbildung in Belgien bis zum Ersten Weltkrieg war die deutsch-germanische Komponente, die in der Metapher der sog. âme belge als Kultursynthese zum Ausdruck kam. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat hier besonders traumatisch gewirkt, was zur Folge hatte, dass diese partielle „Zugehörigkeit“ Belgiens zur deutschen Kultursphäre drastisch neuevaluiert wurde, unabhängig von der Schaffung eines deutschsprachigen Gebiets in Belgien durch den Versailler Vertrag.


Mit Beiträgen von

Philippe Beck, Marnix Beyen, Benjamin Biebuyck, Laurence Brogniez, Sophie de Schaepdrijver, Marcel De Smedt, Virginie Devillez, Pieter Dhondt, Greet Draye, Hans-Joachim Lope, Lut Missinne, An Panhuysen, Evert Peters, Hubert Roland, Joachim Schultz, Hans Vandevoorde, Staf Vos, Geneviève Warland.