Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568-1609)

Dirk Maczkiewitz

Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568-1609)

Eine kommunikationswissenschaftliche Analyse

2007,  Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas,  Band 12,  2. Auflage, 366  Seiten,  E-Book (PDF),  26,90 €,  ISBN 978-3-8309-6882-5

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Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568–1609) gehört zu den Ereignissen, die die mittelalterliche von unserer heutigen modernen Welt trennen. Er läutete ein neues Zeitalter ein. Es gab große Schlachten und kleine Scharmützel, heldenhafte Niederlagen und ruchlose Siege – und eine bis dahin nicht gesehene Medienvielfalt. Sieger des Kampfes war am Ende nicht der militärisch Stärkere, sondern der propagandistisch Geschicktere.

Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht fragt der Autor nach den Ursachen und Folgen dieses Konfliktes. Anschaulich führt er aus, dass das Ergebnis des Aufstandes von seinen Protagonisten anfangs keinesfalls gewollt war, dann aber geschickt verklärt wurde und bis heute unser Bild vom damaligen Geschehen prägt.

Pressestimmen

Auf diese Art und Weise bürstet er nicht nur mitunter das herkömmliche Handbuchwissen gegen den Strich; indem er en passant auch zeigen kann, wie unser Wissen über den Aufstand geformt wurde, bietet seine Schrift auch in wissenschaftsgeschichtlicher Hinsicht Impulse. [...] Zum Charme der Studie gehört vor allem, einer allzu linearen Vorstellung vom Aufstand der Niederlande gegen die spanische Monarchie entgegenzutreten und die Komplexität der Vorgänge anhand einer differenzierten Betrachtung der Akteure in ihren sozialen und kommunikativen Kontexten veranschaulicht zu haben. [...] Es ist Maczkiewitz' Verdienst, durch ein kommunikationswissenschaftliches Vorgehen die zeitgenössischen Diskurse sowie die Interaktion der unterschiedlichen Kommunikationsnetze klar nachgezeichnet und damit in der Fülle der einschlägigen Literatur einen Akzent gesetzt zu haben.
Frank Kleinehagenbrock in: Historische Zeitschrift Band 286 (2008), 720-722.

Over de opstand van de Nederlanden tegen Spanje (1568-1609) is al een heuse bibliotheek samen geschreven. [...] Dirk Maczkiewitz is er niettim in geslaagd een originele invalshoek te vinden om vanuit deze het verhaal over te doen in zijn bijzonder leesbare studie
Maurits Cailliau in: De Nederlanden "extra muros". Deel 30/2008.

Der Verfasser hat die zu praktisch jedem Aspekt des Aufstandes umfangreiche Forschungsliteratur gut verarbeitet [...], vor allem aber auch die jüngeren Bewertungen der Politik Karls des V. und seines Sohns Philipp. Seine Beschreibung der diversen sozialen Netze [...] erweist sich als durchaus nützlicher Zugriff auf die breite Forschungsliteratur und ihre Ergebnisse.
Robert von Friedeburg, in: Zeitschrift für historische Forschung 34 (2007) H. 2, S. 352f.

[Es ist] eine ordentliche Arbeit über Hintergründe, Zusammenhänge und Ablauf des Aufstandes entstanden, die besonders auf das Zusammenwirken und das Wechselspiel der unterschiedlichsten Kräfte eingeht.
Clemens von Looz-Corswarem in: Düsseldorfer Jahrbuch. 77/2007. S. 406-407.

die Lektüre [lohnt sich], weil der methodische Ansatz die bewegenden Elemente der Aufstandsmotorik deutlich werden läßt und durchaus bekannte Interpretationsansätze, die sich verstreut in der Forschung zum Aufstand finden, in eine insgesamt schlüssige Argumentation einbindet. [...] Besonders gelungen ist die Darstellung des Systems der Niederlande am Vorabend des Aufstandes im ersten Kapitel des Hauptteils. Sie bildet eine materialreiche und zugleich wohlgeordnete Basis für die systematische Aufbereitung des komplexen Sachverhalts. Was damit gemeint ist, wenn man den Aufstand (auch) als Propandakrieg charakterisiert, erhält eine deutliche Kunst.
Olaf Mörike in: Das Historisch-Politische Buch. 54. Jg. H.5/2006.

Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht fragt der Autor nach den Ursachen und Folgen dieses Konfliktes. Anschaulich führt er aus, daß das Ergebnis des Aufstandes von seinen Protagonisten anfangs keinesfalls gewollt war, dann aber geschickt verklärt wurde und bis heute unser Bild vom damaligen Geschehen prägt.
Aus: Praxisjournal Buch, 20. Juni 2006, S. 6