Kathrin Kötz
Die Prosa Paul van Ostaijens
Stilistische, poetologische und philosophische Korrespondenzen mit dem Werk von Mynona (Salomo Friedlaender)
2001, Niederlande-Studien, Band 24, 244 Seiten, E-Book (PDF), 31,30 €, ISBN 978-3-8309-6078-2
Was haben der flämische Dichter Paul van Ostaijen und der deutsche Autor und Philosoph Salomo Friedländer (alias Mynona) gemeinsam? Beide schrieben groteske Prosatexte, die als Gegenstücke zur realen Welt verstanden werden müssen. Mit Hilfe der Darstellung einer Utopie ex negativo soll die Realität - die Welt der "absoluten Verkehrtheit" - demaskiert und der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Für beide Autoren ist das Groteske das Mittel zur Gestaltung der Satire.
In dieser Arbeit werden die Gemeinsamkeiten zwischen den Autoren genauer untersucht. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass Mynona eine große Vorbildfunktion für van Ostaijen hatte: Er übernahm nicht nur Themen und Motive des deutschen Autors, sondern be- bzw. verarbeitet auch dessen stilistische Mittel auf überaus kreative Weise. Analogien gibt es bei der Gestaltung der zunehmenden Kommerzialisierung und Trivialisierung der Kunst bzw. bei der Vermittlung eigener ästhetischer oder philosophischer Ansichten mithilfe der Prosatexte. Auf der sprachlichen Ebene konnten nicht nur Interferenzen im Umgang mit Sprach- bzw. Wortspielen, in der Verballhornung von Namen, Zitaten sowie Lied- und Reklametexten festgestellt werden, sondern ebenfalls im tektonischen Bau, der Titelbildung bzw. im Gebrauch bestimmter erzähltechnischer Elemente.
In dieser Arbeit werden die Gemeinsamkeiten zwischen den Autoren genauer untersucht. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass Mynona eine große Vorbildfunktion für van Ostaijen hatte: Er übernahm nicht nur Themen und Motive des deutschen Autors, sondern be- bzw. verarbeitet auch dessen stilistische Mittel auf überaus kreative Weise. Analogien gibt es bei der Gestaltung der zunehmenden Kommerzialisierung und Trivialisierung der Kunst bzw. bei der Vermittlung eigener ästhetischer oder philosophischer Ansichten mithilfe der Prosatexte. Auf der sprachlichen Ebene konnten nicht nur Interferenzen im Umgang mit Sprach- bzw. Wortspielen, in der Verballhornung von Namen, Zitaten sowie Lied- und Reklametexten festgestellt werden, sondern ebenfalls im tektonischen Bau, der Titelbildung bzw. im Gebrauch bestimmter erzähltechnischer Elemente.