Kinderliederbücher 1770-2000

Barbara Boock

Kinderliederbücher 1770-2000

Eine annotierte, illustrierte Bibliografie der deutschsprachigen Kinderliederbücher im Deutschen Volksliedarchiv.
Mit einem Essay von Günther Noll

2009,  Volksliedstudien,  Band 8,  1. Auflage, 445  pages,  E-Book (PDF),  27,20 €,  ISBN 978-3-8309-6819-1

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Kinderliederbücher sind Indikatoren für Menschenbilder und Weltanschauungen, für Vorstellungen von Erziehung und Sichtweisen aufs Kind. Der kulturgeschichtliche Blick auf diese Liederbücher spiegelt die Veränderungen von Kindheitskonzepten im historischen Verlauf und im gesellschaftlichen Wandel.

In diesem Buch wird erstmals eine umfassende Bibliografie deutschsprachiger Kinderliederbücher von 1770-2000 vorgelegt. Informative Kurzkommentare zu jedem Band geben Auskunft zu Buchinhalten, Autoren und Herausgebern sowie über ihre jeweiligen Repertoirestrategien. Zusammen mit zahlreichen Illustrationen lassen diese Annotationen Bedeutung und Stellenwert des jeweiligen Liederbuches anschaulich werden.

Neben einem umfassenden Registerteil enthält das Buch auch einen Essay des renommierten Musikpädagogen Günther Noll zum Kinderlied in der NS-Zeit.

press

Um den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext lebendig werden zu lassen, hat [die Autorin] in beeindruckender Detailarbeit den bibliografischen Fakten jeweils Annotationen beigefügt, die über Buch- und Liedinhalte, Autoren, Herausgeber sowie historische, soziale und politische Zusammenhänge informieren.
Gisela Probst-Effah in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2009.

Zahlreiche den Liederbüchern entnommene Abbildungen wirken belebend und bereiten bei der Lektüre ein Vergnügen, das man von einer Bibliografie eigentlich kaum erwartet.
Aus: ad marginem. 80. 2008.

[Das] ansprechend mit Abbildungsbeispielen ausgestattete Buch stellt eine überreiche Fundgrube und ein unentbehrliches Nachschlagewerk dar für alle, die sich in irgendeiner Weise mit „Kinderlied" bzw. „Kinderlyrik" beschäftigen, [...] Nicht nur die Kurzkommentare zu jedem bibliographisch nachgewiesenem Buch sind äußerst hilfreich, auch die angehängten Register zu den Titeln der annotierten Liederbücher , zu den Liedanfängen und -titeln sowie zu den Personen erhöhen den Wert als Nachschlagewerk ganz beträchtlich.
Kurt Franz in: Volkacher Bote - 88. Juli 2008

Die chronologische Anordnung des Katalogs bietet – unterstützt durch die Einleitung – eine erste Orientierung über die in den verschiedenen Epochen erschienenen Kinderliederbücher. Als Sammlungskatalog ist er natürlich nicht nur ein Baustein zur Erschließung der historischen Kinder- und Jugendliteratur. Auch für die Forschung in den Bereichen Musik, Pädagogik, Schule, Geschichte [...] ist er nützlich.
Maria Michels-Kohlhage in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft; http://ifb.bsz-bw.de/

[E]rste umfassende Bibliografie deutscher Kinderlieder [...] für Musikpädagogen, Volksliedforscher und Soziologen gleichermassen aufschlussreiche[r] Band
Brigitte Bachmann Geiser in: Schweizer Musikzeitung. 2/2008.

hochinteressante Bibliografie [...] Ein großartiger und interessanter Überblick über Geschichte und Entwicklung des deutschsprachigen Kinderliederbuches seit der "Erfindung der Kindheit" in der Aufklärung.
Aus: bockkeller. 14. Jg. H. 1/2008.

Wer sich für Kinderlieder interessiert, findet eine Fülle von Informationen. Beim Durchblättern stösst man auf Sammlungen, die weitgehend unbekannt sind. Wer weiß z.B., dass die Gebrüder Grimm auch eine Sammlung von "Wiegen- und Kinderlieder" angelegt hatten. Aber anders als ihre "Kinder- und Hausmärchen", die gleich nach dem Erscheinen in deutschen Familien zum Hausbuch wurden, blieb diese Sammlung unbeachtet und wurde erst 1999 von Heinz Rölleke ans Licht gebracht und publiziert.
Christian Schmid in: Singt und Spielt. 75. Jg. H.1.