Rüdiger Posth
Gewaltfrei durch Erziehung
Versuch einer Pädagogik des friedlichen Zusammenlebens
Das Konzept der bindungsbasierten frühkindlichen Entwicklung und Erziehung (BBFEE)
2016, 2. verbesserte und ergänzte Auflage, 356 Seiten, broschiert, 24,95 €, ISBN 978-3-8309-3455-4
Erziehung und Gewalt sind grundsätzliche Bestandteile des menschlichen Lebens. Doch welche Verbindung gibt es zwischen ihnen? Und lässt sich Gewalt durch Erziehung verhindern? Die Frage ist von großem Interesse, denn selbst dort, wo auf der Welt Überfluss herrscht, wo demokratische Rechte verwirklicht sind und wo es Ordnungssysteme gibt, die über den Frieden in der Gesellschaft wachen, selbst da ist Gewalt ein scheinbar nicht auszumerzender Teil des Lebensalltags.
Mit neuen Überlegungen und Schlussfolgerungen zu Gewalt und Gewaltlosigkeit im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beschäftigt sich Rüdiger Posth in diesem Buch. Er korrigiert dabei den Fokus von alleinigen gesellschaftlichen und allgemein sozialen Ursachen und richtet ihn auf die individuelle, menschliche Veranlagung zu Aggression und Gewaltfähigkeit. Dazu untersucht er das Verhältnis zwischen Erbanlage (Genetik) und Umgebungseinfluss (Epigenetik) als etwa gleichstarke Ursachen und setzt Temperamentsfaktoren und Charakteranlagen zu ungünstigen familiären Lebensbedingungen in Beziehung. Neben der Aggression wird das Machtbedürfnis des Menschen als die andere Quelle von Gewalt herausgestellt.
Die Gegenkraft zur Gewalt bildet in der Sozialisierung des Menschen das Bindungsprinzip, welches der Autor als einen entscheidenden Schlüssel zur Eindämmung von Aggression unter Menschen wertet. Bindung fördert die Fähigkeit zur Empathie, erleichtert den geistigen Perspektivwechsel und führt zur Ausbildung von Gewissen und Vernunft. Eine Erziehung ohne Gewalt ist hierfür grundsätzliche Voraussetzung.
Reiche Kenntnisse in der psychosozialen Entwicklung des Kindes und ein tiefer Einblick in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen machen das Buch zu einem fundierten Kompendium der Kindererziehung, von dem neben Fachleuten auch Eltern profitieren werden.
Mit neuen Überlegungen und Schlussfolgerungen zu Gewalt und Gewaltlosigkeit im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beschäftigt sich Rüdiger Posth in diesem Buch. Er korrigiert dabei den Fokus von alleinigen gesellschaftlichen und allgemein sozialen Ursachen und richtet ihn auf die individuelle, menschliche Veranlagung zu Aggression und Gewaltfähigkeit. Dazu untersucht er das Verhältnis zwischen Erbanlage (Genetik) und Umgebungseinfluss (Epigenetik) als etwa gleichstarke Ursachen und setzt Temperamentsfaktoren und Charakteranlagen zu ungünstigen familiären Lebensbedingungen in Beziehung. Neben der Aggression wird das Machtbedürfnis des Menschen als die andere Quelle von Gewalt herausgestellt.
Die Gegenkraft zur Gewalt bildet in der Sozialisierung des Menschen das Bindungsprinzip, welches der Autor als einen entscheidenden Schlüssel zur Eindämmung von Aggression unter Menschen wertet. Bindung fördert die Fähigkeit zur Empathie, erleichtert den geistigen Perspektivwechsel und führt zur Ausbildung von Gewissen und Vernunft. Eine Erziehung ohne Gewalt ist hierfür grundsätzliche Voraussetzung.
Reiche Kenntnisse in der psychosozialen Entwicklung des Kindes und ein tiefer Einblick in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen machen das Buch zu einem fundierten Kompendium der Kindererziehung, von dem neben Fachleuten auch Eltern profitieren werden.