Vereine als sozialer Reichtum

Dieter H. JüttingNeil van BentemVolker Oshege

Vereine als sozialer Reichtum

Empirische Studien zu lokalen freiwilligen Vereinigungen

2003,  Edition Global-lokale Sportkultur,  Band 9,  1. Auflage, 232  Seiten,  E-Book (PDF),  22,90 €,  ISBN 978-3-8309-6237-3

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Mit Vereinen sind ambivalente Ansichten und Meinungen verbunden. In den Augen vieler sind sie Orte der Tradition und des Traditionellen, trotzige Burgen zur Bewahrung des Alten in einer Welt voller Neuerungen, Veränderungen und Herausforderungen. In den Augen anderer sind sie dagegen Inseln der Innovation, des Kreativen, der Selbstorganisation. Sie werden als eine notwendige Infrastruktur einer Zivilgesellschaft angesehen. Weltweit wird die Ansicht vertreten, dass eine Gesellschaft mit vielen Vereinen (im Sinne freiwilliger Vereinigungen) reich sei, weil sie das Sozialkapital einer modernen Gesellschaft bilden. Wie aber Vereine tatsächlich sind, ist schwer zu sagen, denn das empirisch fundierte, wissenschaftliche Wissen über das Vereinswesen ist dürftig.

In diesem Band werden empirische Ergebnisse über das Vereinswesen in zwei mittelgroßen Städten präsentiert. Es wird dargestellt, wie der soziale Reichtum entdeckt wurde und welchen Umfang er hat. Außerdem wird beschrieben, wie er organisiert ist, d.h. es wird Auskunft gegeben über den Umfang des Vereinswesens, über die Tätigkeitsfelder, die Mitglieder und die Mitarbeiter, die Finanzen und die Vereinsphilosophie und schließlich darüber, wer die Produzenten des sozialen Reichtums sind - wer also ehrenamtlich tätig ist.

Pressestimmen

[Die] Ergebnisse sind interessant und liegen in einer ähnlich differenzierten Form bislang noch nicht vor.
Jürgen Schwark in: Sportwissenschaft 3/2006, S. 336.

Das Thema mit dem sich dieses Buch befaßt, hat mit der politisch angestoßenen Diskussion um das ehrenamtlich-freiwillige Engagement und um den sogenannten "Dritten Sektor" an Bedeutung gewonnen.
Gerd Vonderach in: Landberichte. Nr. 14. VIII. Jg. H. 1/2005. S. 89ff.