Ausgabe 4/2016, 108. Jahrgang S. 412–430
Robert Moosbrugger, Christoph Helm, David Kemethofer, Sandra Bröderbauer, Susanne Luthe
Standortspezifische Hemmfaktoren des schulischen Lernens – eine qualitative Analyse von Schulleiteraussagen
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102061
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Der Beitrag analysiert eine Schulleiterbefragung zu wahrgenommenen Faktoren, die das Lernen am eigenen Schulstandort beeinträchtigen. Mittels offener Fragen erhobene Daten einer österreichischen Vollerhebung auf der Sekundarstufe I (N = 1.416) werden inhaltsanalytisch ausgewertet und mit Befunden geschlossen erhobener Schulleiterangaben verglichen. Die Befunde zeigen, dass Schulleitungen die mangelnden Einstiegsvoraussetzungen der Schüler und Schülerinnen, die hohe Heterogenität der Lerngruppen und das wenig lernförderliche häusliche Umfeld der Schüler und Schülerinnen am häufigsten als hemmende Faktoren für das schulische Lernen identifizieren. Überraschend häufig wird auch die Beeinträchtigung des Lernens durch administrativen Aufwand genannt. Die Befunde werden vor dem Hintergrund aktueller Schulreformen in Österreich diskutiert.
Schlagworte
Belastungsfaktoren schulischen Lernens, Schulleiterbefragung, Qualitative Inhaltsanalyse
APA-Zitation
Moosbrugger, R., Helm, C., Kemethofer, D., Bröderbauer, S. & Luthe S. (2016). Standortspezifische Hemmfaktoren des schulischen Lernens – eine qualitative Analyse von Schulleiteraussagen. DDS – Die Deutsche Schule, 108(4), 412-430. https://www.waxmann.com/artikelART102061