Heike Frey
Lili Marleen hatt’ einen Kameraden
Musik in der Wehrmacht-Truppenbetreuung 1939–1945
2020, Populäre Kultur und Musik, Band 29, 398 Seiten, broschiert, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-4254-2
Um die ‚Kampfmoral‘ der Soldaten aufrechtzuerhalten, wurde für die Truppenbetreuung als Teil der sogenannten geistigen Kriegsführung enormer finanzieller und personeller Aufwand betrieben. Dieses Buch widmet sich der zentralen Rolle, die Musik dabei zukam. Anhand von Archivdokumenten, zeitgenössischen Periodika, Feldpostbriefen und weiteren Quellen werden die Akteur*innen in diesem facettenreichen Feld beleuchtet.
Pressestimmen
Bei Heike Freys Publikation handelt es sich um das Grundlagenwerk zur musikalischen Truppenbetreuung der Wehrmacht, das bisher gefehlt hat.
Manfred Heidler, in: Mit klingendem Spiel - Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Militärmusik e.V. 43 3/4 2020, S. 38 f.
Aus akteurszentrierter und gendersensibler Perspektive beleuchtet die Autorin das kulturelle musikbezogene Handeln der Wehrmacht. Sie skizziert beispielsweise die spezifische Rolle von Musikerinnen* als idealisierte „deutsche Frauen“ und beschreibt die identitätspolitische Dimension des Männergesangs für die NS-Ideologie.
Maria Hörtner, in: WeiberDiwan - Die feministische Rezensionszeitschrift, Sommer 2021, S. 13.
Much of Frey’s source material comes from what remains of official archives and documentation. Since many official records were themselves lost in the war, the picture in theory is incomplete — but the level of detail and analysis Frey offers on what remains does not leave us this impression.
Morag Josephine Grant, in: H-Soz-Kult, 16.09.2021.