Die lokal-globale Fußballkultur - wissenschaftlich beobachtet

Dieter H. Jütting (Hrsg.)

Die lokal-globale Fußballkultur - wissenschaftlich beobachtet

2004,  Edition Global-lokale Sportkultur,  Band 12,  260  Seiten,  E-Book (PDF),  22,40 €,  ISBN 978-3-8309-6437-7

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Fußball kann als Kulturphänomen der modernen Gesellschaft auf eine etwa 150jährige Geschichte zurückblicken. Seit dem "kick off" in England hat sich der Fußballsport auf allen Kontinenten verbreitet und weltweit zu einem heute in vielerlei Hinsicht bedeutenden gesellschaftlichen Element entwickelt. Dabei symbolisiert dieser populäre Sport die globale Verbundenheit der Völker und den Prozess der Globalisierung wie kaum eine andere gesellschaftliche Errungenschaft.

Nicht selten wird ein einzelnes Spiel global beobachtet und kommuniziert. Gespielt wird aber immer noch an einem bestimmten Ort. Nach wie vor werden Mannschaften bzw. Clubs mit Orten verbunden, der professionelle Fußballsport mit großen Städten und der alltägliche Amateurfußball mit den Wohnorten, Stadtteilen, kleinen Städten und Dörfern.

Fußball ist global verbreitet ein kommerzielles und medial inszeniertes Unterhaltungsgeschäft und gleichsam eine lokal verankerte Alltagskultur der Geselligkeit und des sportlichen Selbsterlebens. Innerhalb dieser Spannweite hat sich eine differenzierte Fußballwelt mit vielfachen gesellschaftlichen Bezügen und unterschiedlichen Themen entwickelt. Diese Vielfalt wird von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen behandelt.

Pressestimmen

16 interdisziplinäre Beiträge setzen sich in diesem gut lesbaren Werk mit den unterschiedlichsten Facetten der "schönsten Nebensache der Welt" auseinander, wobei ein Übergewicht auf soziologischen Fragestellungen liegt.
Matthias Kneifl in: Sportwissenschaft 36, Jg. 2006, Nr. 2, S. 215.

Es ist sicher kein Zufall, dass im Zuge der Fußballweltmeisterschaft 2006 das Thema in Deutschland publizisitisch Konjunktur hat. Doch entgegen der Flut populärwissenschaftlicher Erzeugnisse über die "schönste Nebensache der Welt" sind die fachwissenschaftlichen Abhandlungen über das Kulturphänomen Fußball noch eher rar gesät. Hier schließt der Band aus dem Waxmann Verlag zweifellos eine Lücke.
Aus: kulturpolitische Mitteilungen, Heft II/2005, S. 62.