Ralph Trost
Eine gänzlich zerstörte Stadt
Nationalsozialismus, Krieg und Kriegsende in Xanten
2004, Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas, Band 11, 456 Seiten, E-Book (PDF), 40 Abbildungen, 31,40 €, ISBN 978-3-8309-6413-1
Xanten, die Stadt am Niederrhein mit dem alles überragenden Dom, ist international bekannt für ihre römische und mittelalterliche Vergangenheit. 1933 übernahmen auch in der katholisch-konservativen Kleinstadt die Nationalsozialisten die Macht. Xanten wurde Schauplatz des Kirchenkampfes, der Unterdrückung und Verfolgung von Andersdenkenden und Minderheiten, der Ideologisierung von Geschichte, der Propaganda an der "Heimatfront", der Ausbeutung ausländischer Arbeitskräfte und zum wichtigen Fertigungsort für Munitionen. Ab September 1944 sollte die Stadt dann mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt in der entscheidenden "Schlacht am Niederrhein" werden, zur "last bastion west of the Rhine". Am Ende von Nationalsozialismus, Krieg und Kriegsende lag das Erbe von 2000 Jahren Siedlungs- und über 700 Jahren Stadtgeschichte in Schutt und Asche.
"Der Untersuchungsgegenstand verspricht von vornherein einen zeithistorischen Erkenntnisgewinn, der weit über die betrachtete Lokalität und deren niederrheinisches Umland hinaus auch außerhalb des Wissenschaftsbereichs auf Interesse stoßen wird. [...] Der Verfasser dieser grundsoliden Lokalstudie stellt immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis, im Wege einer 'dichten Beschreibung' sowohl lokale Entwicklungen und Ereignisse als auch das Profil ihrer Protagonisten eindrucksvoll zu veranschaulichen."
Prof. Dr. Michael Ruck (Universität Flensburg)
"Der Untersuchungsgegenstand verspricht von vornherein einen zeithistorischen Erkenntnisgewinn, der weit über die betrachtete Lokalität und deren niederrheinisches Umland hinaus auch außerhalb des Wissenschaftsbereichs auf Interesse stoßen wird. [...] Der Verfasser dieser grundsoliden Lokalstudie stellt immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis, im Wege einer 'dichten Beschreibung' sowohl lokale Entwicklungen und Ereignisse als auch das Profil ihrer Protagonisten eindrucksvoll zu veranschaulichen."
Prof. Dr. Michael Ruck (Universität Flensburg)