Claudia Schuchart
Orientierungsstufe und Bildungschancen
Eine Evaluationsstudie
2006, Empirische Erziehungswissenschaft, Band 2, 290 Seiten, E-Book (PDF), 22,40 €, ISBN 978-3-8309-6588-6
Die schulformübergreifende Orientierungsstufe wurde im Rahmen der Bildungsreform der 1970er Jahre eingeführt. Der Entstehungsprozess als auch die ihn begleitenden Forschungen werden in dieser Arbeit zusammenfassend dargestellt. Am Beispiel der niedersächsischen Orientierungsstufe werden weiterführende Befunde vorgelegt, die sich auf die zentralen Ziele Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit beziehen. Als Indikator für die Leistungsgerechtigkeit wird die Prognosesicherheit des schulischen Eignungsgutachtens verwendet, wobei als deren Kriterium der erreichte Schulabschluss gilt. Chancengleichheit wird anhand der Bildungsbeteiligung unterschiedlicher Sozialgruppen an den Schulformen der Sekundarstufe überprüft. Als Datengrundlage dienen statistische Erhebungen des Niedersächsischen Kultusministeriums sowie eine repräsentative Befragung, die im Rahmen einer Evaluation der Niedersächsischen Orientierungsstufe unter Eltern, Schülern und Lehrern durchgeführt wurde.