Hochschulsysteme und Hochschulpolitik

Ulrich Teichler

Hochschulsysteme und Hochschulpolitik

Quantitative und strukturelle Dynamiken, Differenzierungen und der Bologna-Prozess

2005,  Studienreihe Bildungs- und Wissenschaftsmanagement,  Band 1,  160  Seiten,  E-Book (PDF),  22,40 €,  ISBN 978-3-8309-6566-4

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Die quantitative und strukturelle Gestalt des Hochschulwesens gehört seit jeher zu den interessanten wie kontroversen Themen der Hochschulpolitik. Fragen wie die nach einer Erhöhung oder Verringerung der Studierendenquote, nach der europaweiten Vereinheitlichung der Studiengänge (Bologna-Prozess) sowie nach der Qualität des Hochschulstudiums sowohl im innerdeutschen als auch im internationalen Vergleich haben in den vergangenen Jahren an Aktualität gewonnen. Die Zukunft der europäischen Hochschullandschaft im Spannungsfeld von nationalen Besonderheiten und Differenzierungen auf der einen Seite und dem europäischen Trend zur "strukturellen Konvergenz" erscheint offener denn je.

Zu diesem komplexen Themenfeld will diese Studie ebenso informierend wie erklärend beitragen. International und zeitgeschichtlich vergleichend werden Grundzüge des Hochschulwesens vorgestellt, nationale Unterschiede und Entwicklungslinien beschrieben sowie verschiedene Leistungsanforderungen an und politische Konzepte für die Hochschulen aufgeführt. Schlüsselbegriffe bei dieser Diskussion sind einerseits die Expansion der Hochschulen hinsichtlich der Studierendenzahlen, andererseits die Differenzierung von Hochschulformen und Studiengängen - sowohl innerhalb der jeweiligen nationalen Hochschulsysteme als auch auf internationaler Ebene.

Pressestimmen

Teichler gibt einen fundierten, lehrbuchartigen Überblick über die quantitative und strukturelle Entwicklung des deutschen Hochschulwesens mit seinen vielfältigen europäischen Bezügen. Dabei scheut er sich nicht, die kontroversen Themen der deutschen Hochschulpolitik anzupacken und die zahlreichen politischen Widersprüche darin gut verständlich aufzuzeigen. Der Studientext ist darüber hinaus nutzerfreundlich ausgestaltet: mit Stichwort- und Literaturverzeichnissen, zusätzlichen Literaturempfehlungen, einem Glossar und zentralen Diskussionsfragen am Ende des Kapitels zu aktuellen Themen der öffentlichen Debatte, die im derzeitigen „Reformaktionismus“ (11) eindeutig zu kurz kommen.
Aus: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3. 2006.