Transfer von Lebensstilkonzepten

Rita DittrichBarbara Hölscher

Transfer von Lebensstilkonzepten

Zu den Voraussetzungen interkultureller Vergleichsforschung

2001,  192  Seiten,  E-Book (PDF),  20,20 €,  ISBN 978-3-8309-6051-5

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Vor dem Hintergrund allgemeiner Globalisierungstendenzen leistet dieses Buch einen Beitrag zur Debatte über interkulturelle Vergleichsforschungen. Ausgehend von den Transformationsprozessen osteuropäischer Gesellschaften wird zunächst die aktuelle sozialwissenschaftliche Diskussion zu Lebensstil aufgegriffen. Damit ist ein Konstrukt sozialer Ungleichheit, ein Ordnungsmoment von Sozialstruktur bezeichnet. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, daß sich zumindest in westlichen Industrienationen seit den 1970er/80er Jahren Lebensstile diversifiziert, insgesamt ausdifferenziert haben. Auf dieser Folie sind vor allem im Westen jüngere theoretische Konzepte (z.B. Bourdieu, Schulze) und empirische Forschungsansätze (z.B. Sinus) zu Lebensstil entstanden.

Im Zentrum steht die Frage nach den Möglichkeiten und Bedingungen einer Übertragbarkeit von solchen Konzepten und Forschungsansätzen zu Lebensstil auf andere Kulturkreise. Dabei erfolgt hier nicht nur der inhaltliche Vergleich zwischen West- und Osteuropa (exemplarisch verdeutlicht anhand Deutschland - Rußland), sondern es werden auch die notwendigen methodischen Vorgehensweisen für empirische Vergleichsstudien aufgezeigt.

Dieses Buch wendet sich an all jene aus Forschung und Praxis, die sich für Transfermöglichkeiten von lebensstilorientierten Sozialstruktur-, Milieu- und Zielgruppenanalysen im Kontext allgemeiner Globalisierungstendenzen interessieren.

Pressestimmen

[Das Buch kann] all jenen als Material dienen, die sich näher mit kulturvergleichender Lebensstilforschung oder generll mit Transformationsgesellschaften beschäftigen.
Alois Moosmüller in: 107f.