Brigitte Müller-Bülow
Therapie in der Spätadoleszenz
Eine qualitative Studie über Beratungserfahrungen weiblicher Jugendlicher
2001, Internationale Hochschulschriften, Band 341, 376 Seiten, E-Book (PDF), 22,90 €, ISBN 978-3-8309-5909-0
Methodisch reflektiert befragt die Autorin junge Frauen retrospektiv nach ihren Beratungserfahrungen. "Weg", "Reise", "Wanderung", das sind die wichtigsten Metaphern, die die Befragten wählen, um ihr Erleben zu beschreiben. Diese typischen "Wegbeschreibungen" sind eingebettet in farbige, bewegende Schilderungen dessen, was sie dabei erfahren haben: über sich selbst, in Familie, Schule und Peergruppe, mit der Therapeutin.
Pressestimmen
Teil II (Kap. 8-14) hat mich sehr stark gefesselt, denn hier werden die Beratungserfahrungen der jungen Frauen mit der Beraterin und Therapeutin dargestellt, und zwar in äußerst klar strukturierter und anschaulicher Form auf der Basis empirisch gewonnener Kategorien.[...] Wer noch gründlicher in die Materie einsteigen möchte, wird von Teil I begeistert sein, denn hier werden die praktischen Erfahrungen theoretisch fundiert untermauert. [...] Ich hatte ein trockenes Kapitel zur Methodik erwartet und geriet in eine spannende Auseinandersetzung der Autorin mit interessanten Theorien zur Spätadoloszenz [...]
Für wen ist dieses Buch besonders empfehlenswert? Natürlich für alle TherapeutInnen, die mit Jugendlichen arbeiten, aber auch für SupervisorInnen, die z.B. mit jungen Menschen, die in der Ausbildung sind, deren Arbeit reflektieren, nicht zletzt auch für B
"Die Arbeit bietet vielen Interessenten etwas: solchen, die sich die verschiedenen Theorien der Adoleszenz aneignen wollen und dabei kritische Verständnishilfe brauchen, solchen, denen das Thema moderner Identitätsentwicklung nahe liegt. Sie kann auch Therapeuten viele ungewöhnliche Wege aufzeigen, die man bei jungen Menschen beschreiten muß, wenn man ihr Vertrauen gewinnen will. Es ist also eine Arbeit, die sowohl Therapeuten als auch Lehrern Hilfestellung geben kann, wenn sie sich mit den Problemen der Jugendlichen herumschlagen."
(Eva Jaeggi, Berlin)