Ulrich Hägele
(Hrsg.)
Kuratierte Erinnerungen: das Fotoalbum
2023, Visuelle Kultur. Studien und Materialien, Band 15, 294 Seiten, broschiert, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-4763-9
Mit Beiträgen von
Axel Bangert,
Petra Bopp,
Christiane Cantauw,
Jan Carstensen,
Murielle Cornut,
Stefanie Regina Dietzel,
Simone Egger,
Michael Farrenkopf,
Ulrich Hägele,
Ines Hahn,
Melanie Konrad,
Nadine Kulbe,
Imke Lichterfeld,
Jürgen Matthäus,
Stefan Przigoda,
Judith Riemer,
Sophie Schulz,
Lea Simon,
Friedrich Tietjen,
Anna Luisa Walter,
Theresia Ziehe,
Stefan Zimmermann
Fotoalben bieten kuratierte Einblicke in den privaten Alltag. Sie geben Aufschluss darüber, was als festhaltenswert und erinnerungswürdig galt. Ausschnitthaft lassen sie die Betrachterin und den Betrachter an Unternehmungen teilhaben – an Reisen, Familienfeiern, Ausflügen, Kindheiten, aber erinnern auch an die Schrecken des Krieges. Oftmals ergänzen handschriftliche Kommentare und applizierte Tickets, Briefe oder Postkarten die eingeklebten Fotografien.
Einige Forschungsprojekte, etwa am Volkskundemuseum Wien sowie am Deutschen Historischen Museum Berlin, haben in jüngerer Zeit Interesse an Fotoalben gezeigt. Daran knüpfte die Tagung „Kuratierte Erinnerungen: das Fotoalbum“ im November 2022 an. Organisiert wurde sie von der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin im dortigen Museum für Fotografie. Der Tagungsband vereint Beiträge von Wissenschaftler*innen aus Geschichte, Empirischer Kulturwissenschaft, Europäischer Ethnologie, Medienwissenschaft, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Pädagogik. Er liefert eine facettenreiche Sicht auf das Fotoalbum als bis in die Gegenwart überaus populäres Medium.