Fühlen Denken Sprechen

Maria von SalischOliver HormannPeter CloosKatja KochClaudia Mähler (Hrsg.)

Fühlen Denken Sprechen

Alltagsintegrierte Sprachbildung in Kindertageseinrichtungen

2021,  Sprachliche Bildung,  Band 7,  196  Seiten,  broschiert,  29,90 €,  ISBN 978-3-8309-4302-0

Mit Beiträgen von
Peter CloosAnika GöbelOliver HormannKatja KochClaudia MählerLukas NeugebauerMerle SkowronekAnnika StingKatharina VoltmerMaria von SalischMarieke Wübker

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Kinder benötigen Unterstützung für ihre Sprachentwicklung in jungen Jahren, daher wurde die Fortbildungsreihe „Fühlen Denken Sprechen“ (FDS) für frühpädagogische Fachkräfte entwickelt. Sie hat die alltagsintegrierte Förderung der Sprache zum Ziel und verbindet diese mit Entwicklungsgelegenheiten für das wissenschaftliche Denken (Sprechen über die Sachwelt) und das Emotionswissen (Sprechen über die Innenwelt) der Kinder. Die FDS-Fortbildung wurde in 13 Kindertagesstätten mit Erfolg durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert: Die fortgebildeten pädagogischen Fachkräfte konnten ihr Interaktionsverhalten im Sinne einer erwünschten Bildungsorientierung verbessern, was sich etwa in längeren Dialogen niederschlug. Hiervon profitierten auch die Kinder aus den Gruppen der fortgebildeten Fachkräfte im Hinblick auf ihre Sprachentwicklung, ihre wissenschaftlichen Denkfähigkeiten und mancherorts auch in Bezug auf ihr Emotionswissen. Nicht alles gelingt: Alltagsintegrierte Sprachbildung hat Chancen und Grenzen.

Pressestimmen

Ein sehr interessanter Bericht, der in Ergebnissen des Projekts aufzeigt, welche Wirkung die Anwendung alltagsintegrierter Sprachelernstrategien auf die Sprache und Interaktion bei ein- und mehrsprachigen Kindern im Ü3-Bereich haben. Spannende Ausführungen, von denen man als Fachkraft durchaus Strategien für das eigene Handeln mitnehmen kann!
red, in: klein&groß MEIN KITA MAGAZIN", Ausgabe 11/21, Seite 63

Insgesamt gelingt es den Autor:innen sehr gut, zentrale theoretische Aspekte des Spracherwerbs und der Sprachunterstützung im Elementarbereich vorzustellen und für den Zusammenhang von Sprache und wissenschaftlichem Denken wie auch Sprache und Emotionswissen zu sensibilisieren. Außerdem wurde eine neue wie innovative Fortbildungsreihe (mit einem Fokus auf mehrsprachig aufwachsende Kinder) theoriegeleitet entwickelt, durchgeführt und sorgfältig wie umfassend evaluiert (S. 126), die zur Professionalisierung des pädagogischen Handelns im Elementarbereich beiträgt. Die FDS-Fortbildungsreihe grenzt sich eindeutig von additiven Sprachfördermaßnahmen ab und ergänzt die alltagsintegrierte Sprachbildung um kognitive wie emotionale Entwicklungs- aspekte (S. 171). Zudem – und auch das ist nicht selbstverständlich – bietet die Anlage der Studie die Möglichkeit, Veränderungen von pädagogischen Fachkräften im Hinblick auf ihre Praxis alltagsintegrierter Sprachbildung (ihr Sprachförderhandeln) mit den Veränderungsprozessen bei den Kindern (Fortschritte in Bezug auf das Sprachwissen, Sachwissen und Emotionswissen) im Rahmen weiterer Analysen in Beziehung zu setzen.
Kristina Schierbaum, in: Dskurs Kindheits- und Jugendforschung / Heft 3-2022, S. 397-399.

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