Katrin Bauer,
Andrea Graf
(Hrsg.)
Erfinden | Empfinden | Auffinden
Das Rheinland oder die (Re-)Konstruktion des Regionalen im globalisierten Alltag
10. Jahrestagung der Bonner Gesellschaft für Volkskunde und Kulturwissenschaften e.V.
2018, Bonner Beiträge zur Alltagskulturforschung, Band 12, 198 Seiten, broschiert, mit einigen Abbildungen, 29,90 €, ISBN 978-3-8309-3676-3
Mit Beiträgen von
David Johannes Berchem,
Lina Franken,
Georg Mölich,
Sebastian Scharte,
Ove Sutter,
Bernhard Tschofen,
Carsten Vorwig,
Markus Walz,
Karlheinz Wiegmann
Pressestimmen
Insgesamt bietet der Band aufgrund der heterogenen Gegenstandsbereiche vielfältige Anknüpfungspunkte für Forschungsansätze, die nach der Bedeutung und Funktion kultureller Symboliken, Imaginationen und Identitäten für die Bildung, Institutionalisierung und Regierung von Region fragen. Gerade auch weil die Handlungsebene und Idee der Region als Gegenstand politisch-ökonomischer und zivilgesellschaftlicher Auseinandersetzungen eine fortwährende Renaissance erlebten.
Oliver Müller, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 2019, S. 229f.
Die gut und nachvollziehbar strukturierte Publikation erlaubt einen spannenden Einblick in historische und aktuelle Aushandlungsprozesse von Region und Identität am Beispiel des Rheinlandes und besticht dabei besonders durch die inhaltlich breitgefächerte und fundierte Auseinandersetzung mit dem übergeordneten Thema. [...] Die Vielschichtigkeit der Beiträge liefert einen guten Überblick über jüngere Forschungen in diesem Themenfeld und macht den Band zu einer ebenso anregenden wie kurzweiligen Lektüre.
Michael Münnich, in: Zeitschrift für Volkskunde 1/2020, S. 128.
Die zwei Gedankenstriche bereits im Titel des Bandes, vor allem aber die zahlreichen Bindestriche (Nordrhein-Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, Jülich-Berg-Ravensberg etc.), die es braucht, um die vielen Bestandteile des Gegenstands „Rheinland“ sprachlich zu fassen, zeigen auf, wie schwierig es war und ist, dem Thema Region wie auch der spezifischen Region Rheinland gerecht zu werden. Mit der kompromisslosen Anerkennung des (Re-)Konstruktionscharakters eines solchen Vorhabens, das die beiden Herausgeberinnen in ihrer Einleitung klar verdeutlichen, ergibt die Mischung dia- und synchroner Zugänge sowie teils sehr unterschiedlicher thematischer Zugriffe Sinn: Der „Imaginationsraum Rheinland“ kann so in seinen historischen, politischen, alltagskulturellen und emotionalen Bezügen untersucht werden (9).
Sarah Scholl-Schneider, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 21.08.2020.